Als Unternehmer und Entscheider sind Sie laufend mit Konflikten und Veränderungen konfrontiert. Wie können Sie mit diesen Herausforderungen umgehen, welches Wissen und welche Voraussetzungen brauchen Sie dafür? In diesem Blogartikel gewähren wir einen Einblick, welche Basis wir dafür in unserer Arbeit nutzen und wie eine Ausbildung zum CoachMediator hilfreich sein kann.

Inhalte

  1. Was ist Ihre Rolle als Unternehmer, wenn Sie Konflikte im Unternehmen lösen wollen?
  2. Welche inneren Ressourcen benötigen Sie, um als Coach oder Mediator zu fungieren?
  3. Das Fundament für gelingende Zusammenarbeit: Die Systemgesetze
  4. Die Folgen von ungelösten Konflikten
  5. Beispiele aus der Praxis
  6. Welchen Nutzen hat eine Ausbildung zum CoachMediator?
  7. Fazit

1. Was ist Ihre Rolle als Unternehmer, wenn Sie Konflikte im Unternehmen lösen wollen?

Als Unternehmer und Inhaber liegt Ihnen Ihr Unternehmen am Herzen. Sie haben es aufgebaut und stehen an oberster Spitze, aber auch in der vollen Verantwortung für Ihre Mitarbeiter.

Sie haben somit die zentrale Rolle im Unternehmen und können auf unterschiedliche Arten das Entstehen und die weitere Eskalation von Konflikten vermeiden:

  • Sie leben mit Ihrer ausgeglichen kraftvollen inneren Haltung Wertschätzung und konstruktive Gesprächsführung vor
  • Sie erwerben Wissen in Coaching, Führung und Konfliktlösung und sorgen dafür, dass Ihre Führungsebenen dieses Wissen ebenfalls erhalten
  • Sie kommunizieren eine Unternehmensvision, die Ihren Mitarbeitern den Sinn ihrer Arbeit verdeutlicht
  • Sie erkennen frühzeitig, ob Sie intern etwas lösen können oder ob externe Unterstützung benötigt wird.

2. Welche inneren Ressourcen benötigen Sie, um als Coach oder Mediator fungieren zu können?

Wenn Se als Unternehmer eine wertschätzende Kultur schaffen und die Potentiale ihrer Mitarbeiter optimal fördern wollen, beginnt es damit, dass Sie Vorbild sind.

Als Inhaber brauchen Sie mehrere Voraussetzungen, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu führen und die Motivation Ihrer Mitarbeiter zu erhalten:

  • Klarheit darüber, welche Vision/Sinn Ihr Unternehmen trägt
  • Herz und Schwert, um auf die Beziehungsebene zu achten und trotzdem klar und konsequent zu sein
  • Das Lösen eigener Themen und Verletzungen, die Stress verursachen
  • Die innere Erlaubnis, erfolgreich und glücklich zu sein
  • Urvertrauen, dass es immer eine beste Alternative gibt
  • Das Wissen über die Systemgesetze als Fundament guter Zusammenarbeit
  • Kompetenzen in (Selbst-) Führung, Coaching und Konfliktlösung

Wenn Unternehmer oder Führungskräfte zu uns ins Unternehmer Coaching kommen, schaffen wir zunächst genau diese Basis.

Die Verantwortung und Vorbildfunktion als Unternehmer umfänglich übernehmen zu können, erfordert innere Stärke. Hierbei sind z.B. die Ressourcen Herz und Schwert von Bedeutung. Ich brauche Herz, um die Menschen zu sehen und wert zu schätzen, aber ich muss auch klare Leitplanken vorgeben, so wie Eltern dies gegenüber Kindern tun müssen.

Oft sind diese Ressourcen durch eigenen Verletzungen oder Prägungen nicht zugänglich, so dass eine Seite überwiegt (zu hart/zu weich). Dies führt eher dazu, dass Konflikte gedeckelt, vermieden oder auf Sachebene „gelöst“ werden.

Spannend ist aber auch, dass wir in der Praxis unbewusste Loyalitätskonflikte zu den Eltern/Großeltern/Urgroßeltern beobachten.

Insbesondere durch die beiden Weltkriege konnten unsere Vorfahren in der Regel nicht ihre Berufung leben, sondern mussten traumatische Erlebnisse überstehen und das pure Überleben sichern. Gefühle wie Angst, Wut,Trauer und Verlust konnten nicht bearbeitet werden und wurden oft als Last an die nächste Generation bis zu uns heute weiter gegeben.

Darf es Ihnen z.B besser gehen als Ihren Vorfahren? Fühlen Sie ein klares Ja dazu? Wunderbar.

Wenn dies nicht so ist, lässt sich diese Voraussetzung im Coaching mit der GeneaMethode herstellen.

Der größte Hebel und oberste Führungsaufgabe ist zusätzlich das Wissen über die Systemgesetze. Diese stellen das Fundament gelingender Beziehungen und produktiver Zusammenarbeit dar.

3. Das Fundament für gelingende Zusammenarbeit: Die Systemgesetze

Unternehmer, Entscheider und Führungskräfte sind die „Hüter der Systemgesetze“.

Aber was sind die Systemgesetze überhaupt?

Systemgesetze sind absolute Grundbedürfnisse, die in jedem System erfüllt sein müssen, damit jeder gesund, motiviert und engagiert mit den anderen im System interagiert und sein Bestes ins System einbringt.

Stellen Sie sich das Unternehmen wie ein Haus vor. Es wird sofort deutlich, dass die Beziehungsebene und die Fähigkeit, Sachthemen zu lösen, vom Fundament abhängen. Solange das Fundament rissig ist, werden sich die daraus entsehenden Kräfte auf die beiden oberen Ebenen negativ auswirken, bis das Phänomen entsteht, dass Mitarbeiter bei nahezu jedem noch so „kleinen“ Thema in Diskussionen geraten.

Die wichtigsten im Systemgesetze sind

Zugehörigkeit (kein Ausschluss) Anerkennung, Wertschätzung, Respekt Ausgleich von Geben und Nehmen Früher vor später Und weitere…

Werden diese eingehalten, fühlen sich Menschen wohl und investieren normalerweise ihr volles Potential, um z.B mit dem Team Ziele zu erreichen.

Als Unternehmer habe ich mit dem Wissen über die Systemgesetze die Chance und Verantwortung, bei jeder Veränderung darauf zu achten, dass keine Systemgesetzverletzungen entstehen.

In einer Ausbildung zum CoachMediator lernen Sie typische Konstellationen kennen, die in Unternehmen zu SG-Verletzungen führen und welche Alternativen es gibt. Darüber hinaus gibt es ei klar strukturiertes Verfahren, mit dem Systemgesetzverletzungen mit dem Power Code aufgelöst werden können.

Selbstverständlich haben Sie als Unternehmer andere Aufagben, als im Tagesgeschäft als Coach oder Mediator zu agieren. Es ist aber äußerst sinnvoll, dass Sie wissen, wie es funktioniert und diese Wissen an die Leitungsebenen wieder geben können z.B. durch weitere Schulungen.

So kann von oben nach unten eine gesunde Unternehmenskultur geschaffen werden.

4. Die Folgen von ungelösten Konflikten

Bleiben Verletzungen auf Systemgesetzebene ungelöst, beobachtet wir regelmäßig folgende Auswirkungen:

  • Die Betroffenen reduzieren ihr Engagement bis zur inneren Kündigung
  • Krankheitsbedingte Ausfälle
  • Burn Out
  • Mobbing
  • Bossing
  • Verhaltensänderungen
  • Eskalierende Konflikte
  • Mitarbeiterwechsel
  • Häufige Kündigungen in den Führungsebenen
  • Ziele werden nicht erreicht
  • Projekte „schlafen ein“
  • Übliche Teamentwicklungsmaßnahmen bleiben erfolglos
  • Hohe Kosten durch externe Konfliktlösungen
  • Wirtschaftliches Potential wird nicht genutzt
  • Hohe Kosten durch die Notwendigkeit, Stellen neu zu besetzen
  • Hoher Zeitaufwand für die notwendigen Lösungsprozesse

Es lohnt sich also, wenn Sie als Unternehmer das Wissen und das Handwerkszeug erwerben, um diese negativen Auswirkungen im Vorfeld zu vermeiden und ein System aufzubauen, durch das diese Kompetenzen im gesamten Unternehmen implementiert werden.

5. Beispiele aus der Praxis

Wir greifen zwei von vielen typische Beispiele aus der Praxis heraus, in denen die Systemgesetzebene eine Rolle spielt:

a) Rückkehr aus der Elternzeit

In der Praxis finden wir häufig Konflikte vor, wenn ein Elternteil aus der Elternzeit zurück kehrt.

Während der Elternzeit hat ein Teamkollege oder sogar eine externe Person die Aufgaben übernommen. Kommt der Elternteil nun zurück an den Arbeitsplatz, möchte er in der Regel die alten Aufgaben wieder übernehmen.

Hier wirkt insbesondere „Früher vor später“: Aus Sicht des wiederkehrenden Elternteils gilt, dass er in Bezug auf die Aufgaben früher da war, aus der Perspektive der „Vertretung“ war sie vor ihm da, da sie ein Jahr lang die Aufgaben bearbeitet und oft auch im Zuge von Veränderungen im Unternehmen neu gestaltet und angepasst hat, „ihre eigene Note hineingebracht hat“.

Insbesondere wenn die Person, die in Elternzeit gegangen ist, länger im Unternehmen ist, muss bei dieser erst einmal die Wertschätzung dafür ankommen, dass sie länger da ist sowie die Aufgaben und die damit verbundenen Verantwortung schon früher wahr genommen hat.

Kommt dies bei ihr an, braucht die Elternzeitvertretung wiederum Anerkennung dafür, dass sie die Verantwortung während der Abwesenheit übernommen hat.

Passieren diese Schritte nicht, kommt es zum Konflikt und es wird um die Aufgabe „gerungen“.

Besonders wichtig ist hierbei, dass die Führungskraft in der Verantwortung steht, diesen Prozess schon vor Beginn der Elternzeit mit dem Wissen der Systemgesetze zu gestalten und die Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten während und nach der Rückkehr ganz klar mit den Beteiligten zu klären, damit keine unausgesprochenen ungeklärten Erwartungen entstehen.

Nicht selten entsteht z.B. bei der Elternzeitvertretung die Brille, dass sie in der Position bleiben kann. Vielleicht ist sogar eine höhere Hierarchiestufe mit der Vertretung verbunden gewesen, die sie ungern aufgeben möchte.

So entsteht Ausschluss bei der zurück kehrenden Person, die sich in ihren Aufgaben und ihrer Bedeutung für das Unternehmen beschnitten sieht.

Bleibt eine solche Konfliktsituation ungeklärt, entstehen sehr schnell heftige Dynamiken bin hin zum Mobbing.

b) Eskalation eines Konfliktes zum Betriebsrat

Wenn zwei Mitarbeiter einen Konflikt miteinander haben, den sie nicht lösen können, ist der übliche Weg, dass jeder für sich den Chef oder die Personalabteilung aufsucht. Wird die Situation dann nicht zufriedenstellend angegangen, bleibt der Weg zum Betriebsrat. In allen Fällen führt das beschriebene Vorgehen zu Ausschuss, da (negativ) über die andere Person gesprochen wird, obwohl diese nicht anwesend ist.

Hören sich Chef, Chefchef, HR Manager und BR-Vertreter die Sicht der Konfliktparteien an, übernehmen sie eine gefärbte Brille und die eigene Interpretation des Gehörten färbt diese noch einmal subjektiv ein, auch in Abhängigkeit, wie die Beziehung zu den Beteiligten vorher schon war/ist.

Unsere Erfahrung ist, dass dies noch weiter eskalierend wirkt und sich der Konflikt so intern nicht lösen lässt.

Um den Konflikt zu lösen und keine weiteren Verletzungen auf Systemgesetzebene auszulösen, ist das korrekte Vorgehen folgendes:

  • Wenn zwei MA ihren Konflikt nicht lösen können, gehen sie gemeinsam zum Chef
  • Wenn in dem Gespräch zu dritt das Problem nicht gelöst werden kann, wird evtl. HR und BR zur Unterstützung in einem gemeinsamen Gespräch hinzu geholt
  • Geht der MA alleine zum Chef, zu HR oder BR hören die Personen sich den Konflikt nicht an, sondern unterbrechen und holen die andere Person dazu.
  • Dann wird gemeinsam besprochen, wer intern mit Coaching-und Mediationskompetenz unterstützen kann oder ob ein Prozess durch eine externe Person angezeigt ist.

Um dieses Vorgehen zu implementieren, wird das Wissen und die Vorgabe des Inhabers und Geschäftsführers gebraucht. Daher ist es auch in diesem Beispiel höchst sinnvoll, wenn dieser durch eine entsprechende Ausbildung das Wissen hat, wie man einen Konflikt so eskaliert, dass keine neuen Systemgesetzverletzungen entstehen.

6. Welchen Nutzen hat eine Ausbildung zum CoachMediator für Sie?

In der Ausbildung zum SystemEmpowering Coach-Mediator lernen Sie als Unternehmer, was für einen erfolgreichen Aufbau und Erhalt Ihres Unternehmens gebraucht wird.

Die Struktur, Strategie und Kultur auf Basis der Systemgesetze spielen herbei eine zentrale Rolle.

Die Ausbildung zum CoachMediator berechtigt Sie, den Titel „zertifizierter Mediator“ zu führen.

Sie vermittelt Ihnen die modernsten Skills aus Kommunikation, Gesprächsführung, NLP, Organisationsentwicklung, Führung, Coaching, Mediation, Aufstellungsarbeit und systemsicher Sichtweise.

Darüber hinaus erlernen Sie unsere Weiterentwicklungen des SystemEmpowering Coachings.

Was die Ausbildung für Sie bereit hält:

  • umfassendes Wissen über die Systemgesetze und ihre Wirkung und erkennen im Unternehmensalltag potentielle Konfliktherde frühzeitig.
  • Die Kompetenz, wie Sie Systemgesetzverletzungen mit dem Power Code auflösen.
  • Das Besondere ist, dass Sie in diesem Zusammenhang mit jeder Eskalationsstufe umgehen können, denn unsere Methodik setzt nicht in der Gegenwart im Leid an.
  • Wir gehen zurück dort hin, wo es noch gut war und lösen zunächst die erste Ursache für die Verschlechterung der Beziehung und die damit verbundenen Gefühle auf.
  • Die schlechten Gefühle lösen sich auf, es entstehen neue Sichtweisen und Überzeugungen.
  • Aus dieser neuen wertschätzenden Haltung heraus werden alle weiteren Folgeverletzungen aufgelöst.
  • Die Erkenntnis an dieser Stelle ist jedoch schon, dass die weiteren Verletzungen ohne die erste gar nicht passiert werden.
  • Sie lernen, wie Sie in diesem Prozess sprachlich richtig vorgehen und die Beteiligten professionell anleiten.

Besonders wertvoll ist, dass Sie im Unternehmenskontext belastende Gefühle auch mit der Einzelperson auflösen können, wenn die andere Person nicht anwesend sein kann oder (noch) nicht gesprächsbereit ist.

Sie lernen in der Ausbildung die innere Aufstellung anzuwenden, die Sie unabhängig von anderen Beteiligten oder Stellvertretern macht.

Die GeneaMethode, mit der sogar Systemgesetzverletzungen im Herkunftssystem aufgelöst werden können

Die modernsten Ansätze zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge und Zukunftssicherung von Familienunternehmen

7. Fazit

Das Wissen aus der CoachMediator Ausbildung befähigt Sie dazu, vom Moment der Gründung bis zum Wachstum die Systemgesetzebene zu beachten.

Sie werden Strukturen und Veränderungen so vornehmen, dass Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter mit ins Boot genommen werden, das gesamte Potential der Menschen genutzt wird und alle gern im Sinne der Unternehmensvision handeln.

Darüber hinaus sind Sie in der Lage, im SelbstCoaching immer wieder Ihren Kurs zu überprüfen, sich selbst zu stärken und nachhaltige Entscheidungsprozesse einzuleiten.

Wenn Sie eine Kultur aufbauen wollen, in der Führungskräfte Ihre Mitarbeiter fördern und Konflikte selber lösen können, ist Ihr Wissen die Basis für weitere Schulungs – und Implementierungsmaßnahmen.

Als Unternehmer werden Sie im Alltag zwar nicht täglich an Konfliktlösungen und Coachings beteiligt sein. Sie haben jedoch die Möglichkeit, aus Ihrer höchsten Verantwortung heraus mit dem Wissen aus Coaching und Konfliktlösung dafür so sorgen, dass eine gesunde und leistungsfähige Unternehmenskultur entstehen kann.

Wir freuen uns auf Sie!

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Diese Podcastreihe ist für Coaches, Mediatoren, Unternehmer, Führungskräfte und Paare, die sich methodisch und persönlich weiterentwickeln wollen. Wir geben Impulse, sprechen über unsere Erfahrungen aus unseren Ausbildungen und Coaching mit Unternehmen und Familien.

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