Konflikte sind ein alltäglicher Bestandteil menschlicher Interaktionen – sei es in Unternehmen, in Familien oder in Teams. Während die klassische Mediation eine bewährte Methode darstellt, um sachliche Konflikte zu klären und tragfähige Lösungen zu finden, stößt sie bei emotional tief verwurzelten Konflikten an ihre Grenzen. Hier setzt das System Empowering an, eine weiterentwickelte Form der Mediation, die nicht nur die Sachebene, sondern auch die tieferliegenden systemischen Ursachen berücksichtigt.

Wenn Sie mehr über die Grundlagen der Mediation erfahren wollen. Hier geht’s zur Übersicht: Mediation

1. Die klassische Mediation – Ein bewährtes Verfahren mit Grenzen

Die klassische Mediation basiert auf zwei wesentlichen Grundlagen:

  • Das Verhandlungskonzept von Harvard: Hier steht die strukturierte Suche nach einer für alle Seiten tragbaren Lösung im Fokus.
  • Die Gesprächstherapie nach Rogers: Diese Methode betont Empathie, aktives Zuhören und die Förderung eines offenen Dialogs.

Solange es sich um Sachkonflikte handelt, lässt sich die klassische Mediation gut anwenden. Die Konfliktparteien werden durch einen neutralen Mediator begleitet, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei stehen folgende Prinzipien im Vordergrund:

  • Allparteilichkeit des Mediators: Der Mediator agiert als neutraler Dritter.
  • Fokus auf die Sach- und Beziehungsebene: Interessen und Bedürfnisse werden herausgearbeitet.
  • Kompromiss als Ziel: Das Ergebnis ist oft eine Win-Win-Lösung, die für beide Seiten akzeptabel ist.

Liegen jedoch Systemgesetzverletzungen mit verletzten Gefühlen wie Leid, Trauer, Angst und Wut vor, können diese Konflikte mit der klassischen Mediation nicht aufgelöst werden. In solchen Fällen braucht es SystemEmpowering bzw. die systemische Mediation.

2. SystemEmpowering – Die Erweiterung der klassischen Mediation

SystemEmpowering geht einen Schritt weiter, indem es die Systemgesetzebene als entscheidenden Faktor für Konflikte betrachtet. Diese Methode wurde von Dr. Dieter Bischop über 25 Jahre hinweg entwickelt und basiert auf der Erkenntnis, dass viele Konflikte auf Verletzungen der Systemgesetze zurückzuführen sind.

Die Systemgesetzebene als Fundament

Die zehn Systemgesetze regeln das Zusammenspiel in Systemen wie Unternehmen, Familien oder Teams. Zu den wichtigsten gehören:

  • Zugehörigkeit: Jeder im System hat das Recht, dazuzugehören.
  • Wertschätzung: Gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind essenziell.
  • Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen: Ungleichgewichte führen langfristig zu Spannungen.
  • Früher vor später: Frühere Generationen oder Entscheidungen haben Vorrang.

Werden diese Gesetze verletzt, entstehen negative Gefühle wie Wut, Angst oder Demotivation, die sich auf die Kommunikation und Zusammenarbeit auswirken.

Warum SystemEmpowering nachhaltiger wirkt

Während die klassische Mediation oft nur auf der Sachebene bleibt, geht SystemEmpowering tiefer:

  • Erkennen und Auflösen von Systemgesetzverletzungen: Die eigentliche Ursache eines Konflikts wird identifiziert und systemisch aufgelöst.
  • Auflösung verletzter Basisgefühle durch den Verursacher: Verletzte Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer werden durch gezielte Methoden bearbeitet und aufgelöst.
  • Veränderung der Denkgefühle: Die Beteiligten lernen, neue Perspektiven einzunehmen und destruktive Muster zu durchbrechen.
  • Wiederherstellung der systemischen Ordnung: Durch das Lösen emotionaler Blockaden entsteht ein neues Fundament für wertschätzende Zusammenarbeit.

Erst nach der Auflösung ist eine Lösung auf Sachebene möglich: Mit geklärten Emotionen und gelösten Verletzungen wird die sachliche Einigung stabil und tragfähig.

3. Die Praxis: Wie SystemEmpowering Mediation nachhaltig verändert

Ein typisches Beispiel für die Grenzen klassischer Mediation ist die Unternehmensnachfolge. Häufig übernehmen jüngere Generationen ein Unternehmen, während die ältere Generation sich noch nicht vollständig zurückziehen kann. In der klassischen Mediation wird hier oft ein Kompromiss gesucht, doch wenn die tieferliegenden systemischen Verletzungen (z. B. mangelnde Anerkennung oder Angst vor dem Verlust der eigenen Identität) nicht bearbeitet werden, bleibt der Konflikt bestehen.

Mit SystemEmpowering werden diese emotionalen Verletzungen gezielt aufgelöst. Der Prozess stellt sicher, dass nicht nur auf der Sach- und Beziehungsebene, sondern auch auf der Systemgesetzebene eine stimmige Lösung gefunden wird.

4. Fazit: Warum System Empowering die Mediation revolutioniert

SystemEmpowering ist mehr als nur eine Ergänzung zur klassischen Mediation – es ist eine Revolution in der Konfliktlösung. Während klassische Mediation oft nur Symptome behandelt, geht SystemEmpowering an die Wurzel des Problems. Unternehmen, Teams und Familien profitieren langfristig von dieser Methode, da nicht nur Konflikte gelöst, sondern auch Resilienz, Vertrauen und Power im System gestärkt werden.

Für Unternehmer, Führungskräfte oder Teams bedeutet dies: Nachhaltige Lösungen statt kurzfristiger Kompromisse.

Coaching Mediation SystemEmpowering Dieter, Annika und Jan

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