Zertifizierter Mediator werden – Konflikte nachhaltig lösen
Die Anforderungen an eine wirksame Mediation sind sehr hoch. Viele Konflikte – ob in Unternehmen, Familien oder Teams – lassen sich nicht allein durch sachliche Klärung lösen. Oft liegen unbewusste Verletzungen auf Beziehungsebene oder tiefere Verletzungen der Systemgesetze vor, die klassische Mediationsansätze an ihre Grenzen bringen. Genau hier setzt unsere Ausbildung zum SystemEmpowering Coach Mediator an.
Unsere Ausbildung vereint die gesetzlich anerkannten Standards der zertifizierten Mediation mit über 25 Jahren Praxiserfahrung in der SystemEmpowering Methode. Diese geht über konventionelle Mediation hinaus: Sie arbeitet mit den unbewussten Grundbedürfnissen jedes sozialen Systems – Zugehörigkeit, Anerkennung und Gerechtigkeit – und löst Konflikte dort, wo sie wirklich entstanden sind.
Ob in Unternehmen, Familien oder Teams: Sie lernen, selbst eskalierte Konflikte dauerhaft zu klären und echte Versöhnung herbeizuführen.
Unsere Ausbildung zum SystemEmpowering Coach Mediator erfüllt die vom Mediationsgesetz vorgeschriebenen Anforderungen, um sich Zertifizierter Mediator (ZMediatAusbV) nennen zu dürfen.
Was ist ein Zertifizierter Mediator?
Die Bezeichnung „Zertifizierter Mediator“ ist in Deutschland seit 2012 durch das Mediationsgesetz gesetzlich geschützt. Im Gegensatz dazu kann sich jeder „Mediator“ nennen, ohne eine bestimmte Qualifizierung nachweisen zu müssen. Um sich jedoch als Zertifizierter Mediator bezeichnen zu dürfen, sind folgende Voraussetzungen bindend:
Mindestumfang von 120 Ausbildungsstunden
Die Inhalte werden in der ZMediatAusbV (Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren) festgelegt. Unsere Ausbildung Coaching Mediation erfüllt diese Anforderungen.
Ein Praxisfall und dazu Einzelsupervision
Binnen eines Jahres nach Abschluss der Mediationsausbildung muss ein Mediationspraxisfall durchgeführt und in einer Einzelsupervision reflektiert werden.
Vier Mediationspraxisfälle mit Einzelsupervision
Innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Ausbildung müssen vier konkrete Fälle bearbeitet und in Einzelsupervisionen reflektiert werden.
Kontinuierliche Fortbildung:
Wer sich weiterhin „Zertifizierter Mediator“ nennen möchte, muss in Vierjahresintervallen mindestens 40 Stunden Fortbildung nachweisen.
Die ZMediatAusbV trat am 1. September 2017 vollständig in Kraft und regelt seitdem detailliert, welche Inhalte und Kompetenzen in einer zertifizierten Mediationsausbildung vermittelt werden müssen.
Aufbau & Umfang der Ausbildung
Unsere Ausbildung findet in 15 Modulen statt, jeweils freitags und samstags von 09:00 bis 17:00 Uhr in Hamburg (Schlüterstr. 14, Nähe Dammtor-Bahnhof). Zwischen den Modulen erhalten Sie 14 individuelle Coachingstunden mit einem unserer Ausbilder (vor Ort oder online per Zoom). Insgesamt dauert die Ausbildung 18 Monate.
Zusätzlich stellen wir Ihnen folgende Lehrmaterialien zur Verfügung:
Drei Bücher von Dr. Dieter Bischop
Umfangreiche Handouts und Flipchart-Protokolle
Power Cards zur Vertiefung der Inhalte
Unbegrenzter Online-Zugang zu unserer Academy, um Lerninhalte vor- und nachzubereiten
Inhalte & Ablauf der Ausbildung
Unsere Ausbildung zum Zertifizierten Mediator orientiert sich an den Vorgaben der ZMediatAusbV und vermittelt Ihnen zunächst die klassischen Kerninhalte einer professionellen Mediation:
- Einführung und Grundlagen (Mediationsverständnis, Rollenklärung)
- Ablauf und Rahmenbedingungen (Phasenmodell, Setting)
- Verhandlungs- und Gesprächsführungstechniken (Kommunikation, Konfliktkompetenz)
- Rechtliche Aspekte (Mediationsgesetz, juristische Basics)
- Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis (Allparteilichkeit, Eigenreflexion)
- Praktische Übungen (Rollenspiele, Supervision)
Erweiterte Inhalte: SystemEmpowering Mediation & Coaching
In unserer langjährigen Arbeit hat sich gezeigt, dass reine Mediationskompetenz oft an ihre Grenzen stößt, wenn tieferliegende Konfliktursachen (z. B. Systemgesetzverletzungen) vorliegen. Deshalb haben wir die Inhalte in unserer sogenannten „SystemEmpowering Coach Mediator Ausbildung“ um folgende Themen ergänzt:
- SelbstCoaching & Persönlichkeitsentwicklung
(eigene Stärken ausbauen, Überzeugungen reflektieren) - Empowering-Techniken
(Glaubenssätze bearbeiten, Denk- und Basisgefühle verstehen) - Systemische Mediation
(Konflikte auf Systemebene erkennen und lösen) - Führungskräfte-Coaching
(Führungsrollen, Teamentwicklung, Changemanagement) - Rolle der Vorfahren und Genea-Methode
(Hintergrundfaktoren in Familienunternehmen) - Moderation von Gruppen
(effiziente Meetings, Entscheidungsprozesse) - Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen
(Konfliktpotenziale vorbeugen)
Modul 1: Systemgesetze
Modul 2: Konflikt Coaching
Sie erlangen die Kompetenz, die innere Aufstellung durchzuführen und können Themen und Konflikte mit anderen Personen lösen, obwohl diese nicht anwesend sind.
Modul 3: Selbst Coaching
Modul 4: Empowering
Modul 5: Genea-Methode
Modul 6: Persönlichkeitsentwicklung
Modul 7: Führungskräfte Coaching
Modul 8: Testival
Das Testival besteht aus einer schriftlichen Prüfung, einem Live Coaching mit externen Klienten und einer Präsentation zu einem Coachingthema, das Sie praktisch erfahren haben.
Modul 9: Systemische Mediation
Modul 10: Team-Empowering
Modul 11: Empowering von Gruppen
Modul 12: Changemanagement
Modul 13: Unternehmensnachfolge
Modul 14: Testival
Wenn Sie das Zusatzmodul „Rolle des Rechts“ absolvieren, sind Sie berechtigt den Titel „zertfitizierter Mediator“ gemäß ZertMedAusbVO zu führen.
Modul 1: Systemgesetze
Modul 2: Konflikt Coaching
Sie erlangen die Kompetenz, die innere Aufstellung durchzuführen und können Themen und Konflikte mit anderen Personen lösen, obwohl diese nicht anwesend sind.
Modul 3: Selbst Coaching
Modul 4: Empowering
Modul 5: Genea-Methode
Modul 6: Persönlichkeitsentwicklung
Modul 7: Führungskräfte Coaching
Modul 8: Zischenprüfung
Das Testival besteht aus einer schriftlichen Prüfung, einem Live Coaching mit externen Klienten und einer Präsentation zu einem Coachingthema, das Sie praktisch erfahren haben.
Modul 9: Systemische Mediation
Modul 10: Team-Empowering
Modul 11: Empowering von Gruppen
Modul 12: Changemanagement
Modul 13: Unternehmensnachfolge
Modul 14: Testival
Wenn Sie das Zusatzmodul „Rolle des Rechts“ absolvieren, sind Sie berechtigt den Titel „zertfitizierter Mediator“ gemäß ZertMedAusbVO zu führen.
Mediations- und Coaching Tools sind in unserer Ausbildung enthalten
Von den Sach- und Beziehungsinteressen zu den Grundbedürfnissen
Solange keine Verletzungen der Systemgesetze (Zugehörigkeit, Anerkennung, Gerechtigkeit) vorliegt, reichen die Sach- und Beziehungsebene aus.
Liegen welche vor, so hat sich in meiner über 20 jährigen Mediationspraxis mit mehreren Hundert Fällen die zusätzliche Systemgesetzebene bewährt. Denn die meisten Konflikte und Streitigkeiten haben ihre Ursache auf der Grundbedürfnisebene. Deshalb muss diese besonders beachtet werden. Wir lösen die Systemgesetzverletzungen mit dem von uns entwickelten PowerCode auf.
Die klassische Mediation erweitert um die Systemgesetze
In der Mediation wird das Orangenbeispiel aus dem Havard Verhandlungsmodell genutzt, um das Vorgehen zu klären. Es ist besser, nicht eine Organge zwischen zwei Personen zu teilen, wenn die eine den Saft zum Trinken und die andere die Schale zum Kuchen backen haben möchte.
Liegen jedoch Systemgesetzverletzungen vor, d.h. es geht um Ausschluss, fehlende Anerkennung, Ungerechtigkeit oder früher vor später wurde verletzt, so wird es keine sachliche Lösung geben. Dann wird nicht nur die Schale sondern auch der Saft zum Kuchen backen gebraucht. Und wenn es nur darum geht, dass es keine Lösung geben darf.
Zertifikat & Abschluss
Nach erfolgreichem Abschluss und bestandenem „Testival“ erhalten Sie Ihr Zertifikat „SystemEmpowerer Coach-Mediator“.
Sobald Sie zudem das Modul „Recht § Mediation“ absolviert haben, sind Sie befugt, den Titel „zertifizierte(r) Mediator(in) i.S.d. ZMediatAusbV“ zu führen.
Auf diese Weise kombinieren Sie klassische Mediationsstandards mit unserem SystemEmpowering Ansatz und sind optimal gerüstet, auch komplexe oder eskalierte Konflikte nachhaltig zu lösen.