Feedback ist ein entscheidendes Element für die Weiterentwicklung von Unternehmen und Individuen. Doch was, wenn die vermeintlich bewährten Feedbackregeln nicht die erhoffte Wirkung zeigen? In dieser Folge wird deutlich, dass es nicht nur auf die Regeln selbst ankommt, sondern vielmehr auf die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit Feedback erfolgreich gegeben und angenommen werden kann. Unternehmer, Führungskräfte und Teams müssen erkennen, dass eine Feedbackkultur nur dann funktioniert, wenn die grundlegenden Bedingungen stimmen.

Viele klassische Feedback-Regeln klingen gut, scheitern aber in der Praxis. Warum das so ist und was wirklich funktioniert, erfährst du hier. Mehr zur grundlegenden Bedeutung von Feedback findest du in unserem Überblicksartikel Feedback.

Warum Feedbackregeln alleine nicht ausreichen

In einem Seminar lernte der Sprecher, wie man Feedback richtig gibt – mit den bekannten Regeln wie „Ich-Botschaften“ und „Wünschen für die Zukunft“. Doch als er versuchte, diese in der Praxis anzuwenden, stellte er schnell fest, dass die Regeln alleine wenig brachten. Der Grund: Es fehlte an den nötigen Voraussetzungen. Eine wertschätzende Haltung und ein offenes Kommunikationsumfeld sind essenziell, damit Feedback tatsächlich Wirkung zeigt.

Im Arbeitsalltag musste er feststellen, dass weder Vorgesetzte noch Mitarbeiter bereit waren, auf Feedback zu reagieren oder es umzusetzen. Dies führte zu Frustration auf allen Seiten. Die Fehler lagen nicht in der Anwendung der Feedbackregeln, sondern in der mangelnden Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und an den eigenen Themen zu arbeiten.

Die fehlende wertschätzende Haltung

Ein zentraler Punkt, der in der Folge immer wieder aufgegriffen wird, ist die wertschätzende Haltung. Viele Menschen verwechseln wertschätzendes Feedback mit Höflichkeit oder leeren Komplimenten. Doch es geht weit darüber hinaus. Eine wertschätzende Haltung bedeutet, den anderen als Menschen zu respektieren und anzuerkennen. Diese Haltung muss authentisch sein und kann nicht erzwungen werden, indem man nur die „richtigen Worte“ sagt. Wenn keine echte Wertschätzung da ist, wird das Feedback nicht die gewünschte Veränderung bewirken.

Insbesondere bei Führungskräften, die in Konflikten mit ihren Mitarbeitern stehen, ist es schwer, eine wertschätzende Haltung zu bewahren. Wenn eine Führungskraft selbst unsicher oder enttäuscht ist, wird das Feedback schnell in Kritik oder Unverständnis umschlagen. Erst wenn bestehende Verletzungen oder Konflikte aufgelöst werden, kann eine echte wertschätzende Haltung entstehen.

Die Voraussetzung: Konflikte auflösen und Verantwortung übernehmen

Feedback kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und an ihren eigenen Themen zu arbeiten. Diejenigen, die Feedback erhalten, müssen in der Lage sein, sich mit den eigenen Gefühlen und Reaktionen auseinanderzusetzen. Dies bedeutet, dass sowohl die Feedbackgebenden als auch die Feedbacknehmenden an den eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen arbeiten müssen.

Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sie nicht nur die „richtigen“ Feedbackregeln kennen sollten, sondern auch bereit sein müssen, ihre eigenen Konflikte und Blockaden zu erkennen und zu bearbeiten. Denn nur durch eine klare, reflektierte Haltung können sie authentisches Feedback geben und annehmen.

Der Prozess des Feedbacks: Verletzungen auflösen und neu beginnen

Das Auflösen von Verletzungen und das Überwinden von inneren Blockaden sind zentrale Schritte, um eine funktionierende Feedbackkultur aufzubauen. Wenn Konflikte nicht aufgelöst werden, bleiben negative Gefühle bestehen, die die Fähigkeit beeinträchtigen, konstruktives Feedback zu geben. Der Prozess des Feedbackgebens und -nehmens ist damit nicht nur eine Technik, sondern ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess, der auf Vertrauen und Respekt basiert.

Wichtige Schritte:

  • Verletzungen auflösen: Wenn Feedback auf alte Verletzungen trifft, blockiert es die Kommunikation und verhindert echte Veränderung. Die ersten Schritte bestehen darin, diese Verletzungen anzuerkennen und zu bearbeiten.
  • Verantwortung übernehmen: Jeder muss für sein Verhalten Verantwortung übernehmen und offen für Veränderungen sein. Nur so wird Feedback nicht nur gehört, sondern auch aktiv umgesetzt.

Fazit: Eine funktionierende Feedbackkultur erfordert mehr als Regeln

Die Diskussion zeigt, dass Feedbackregeln alleine nicht ausreichen, um eine funktionierende Feedbackkultur zu etablieren. Viel wichtiger sind die Voraussetzungen, die eine wertschätzende Haltung, offene Kommunikation und das Überwinden innerer Blockaden umfassen. Wer diese Bedingungen erfüllt, schafft nicht nur eine effektive Feedbackkultur, sondern auch ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen wachsen und sich weiterentwickeln können.

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Transkript
Warum die Feedbackregeln dir nichts bringen. Ich fange mal an, in dieser Podcastfolge von einer persönlichen
Erfahrung zu erzählen. Und zwar war ich vor vielen, vielen Jahren auf einer Weiterbildung für Führungskräfte und habe
da gelernt, wie man richtig Feedback gibt. Erstmal habe ich gelernt, wie man es nicht richtig macht. Also nee, ich
Aussagen, bei mir bleiben, einen Wunsch äußern am Ende und und und. Aber ich habe dann auch womöglich gelernt,
wie es richtig geht. Also ich habe Feedbackregeln kennengelernt und nachdem dieses Seminar diese Weiterbildung zu
Ende war, dachte ich natürlich Voll cool, jetzt habe ich hier einen richtig guten Werkzeugkoffer, den ich sofort
anwenden kann. Mit meinen Vorgesetzten, aber auch mit meinen, mit meinem Team, mit meinen Mitarbeitern. Habe
dann aber relativ schnell gemerkt, dass diese Anfangseuphorie ja sehr schnell wieder verflossen ist. Und zwar, als ich
wieder an meinen Arbeitsplatz gekommen bin und gemerkt habe, dass diese Feedbackregeln mir einfach nichts
bringen, wenn nicht gewisse Voraussetzungen da sind. So, ich habe nämlich versucht, diese Regeln zu etablieren,
habe mich vorbereitet auf diese Feedbackgespräche, bin bei mir geblieben. Im Feedback habe ich Aussagen getroffen
und welche Wirkung es bei mir gemacht hat. Habe Wünsche geäußert für die Zukunft. Also auch nichts auf die
Vergangenheit bezogen. Und trotzdem habe ich ab und an das Gefühl gehabt, dass mir der ganze Spaß einfach nichts
bringt, weil a mein Chef überhaupt nicht offen war für gewisses Feedback, also entweder unterbrochen oder
weggeschickt, abgenickt in dem Sinne oder auch im Teamfeedback vorbereitet.
Feedbackrunden gehabt und die haben es dann teilweise einfach gar nicht umgesetzt oder gesagt ja, wir wissen,
haben es angenommen, haben auch die Ressourcen es anzuwenden, aber haben es dann nicht gemacht. Und ich
habe mich dann irgendwann auch gefragt, wieso machen die nicht einfach mal den Mund auf, wenn die mein
Feedback nicht richtig verstehen oder es Probleme und Herausforderungen bei der Umsetzung gibt. Und das hat
wiederum dazu geführt, dass quasi in alle Richtungen Frustration ausgebrochen sind. Also von meiner Stellung als
Führungskraft Richtung Chefetage. Naja, nun bin ich schon auf dieses Seminar gegangen. Dann soll auch mal so ein
Rahmen geschaffen werden, dass das auch umgesetzt werden kann. Wenn man dann teuer Geld dafür ausgibt, aber
auch ins Team rein, wo ich natürlich dieses Wissen erstmal weitergegeben habe, damit die natürlich auch selber das
Verständnis für Feedback bekommen. Aber das hat wirklich langfristig nicht so viel gebracht. Also die Wirkung fehlte
und ich bin dann im Endeffekt wieder auf das ja auf das zurückgegriffen, was ich gelernt habe. Also vielleicht nicht
immer sehr wertschätzend Feedback gegeben, dann auch mal Feedback eingeholt auf nicht so wertschätzenden Arten
und Weisen, aber auch selber Feedback bekommen, wo ich jetzt im Nachhinein ja die Erkenntnis habe, dass das auch
nicht so richtig war und ich dieses Feedback auch nicht annehmen oder umsetzen konnte, weil sich während des
Feedbackgesprächs bei mir innerlich schon so eine defensive Haltung oder manchmal sogar so eine Trotzreaktion
breit gemacht hat und ich mir gedacht habe, wenn zum Beispiel ein Chef mit mir gesprochen hat so Hey, du kannst so
viel reden wie du möchtest, aber wenn du selber diese Sachen nicht annimmst und umsetzt, ja, dann muss ich das am
Ende des Tages auch nicht.
Und was ich damals noch nicht verstanden habe, ist, dass man so viele Feedbackregeln aufstellen kann, wie man
möchte. Wenn die Voraussetzungen nicht stimmen, dann wird einem das alles nichts bringen. Da kann man teuer Geld
ausgeben und irgendwelche Unternehmensberater reinholen, die eine Feedbackkultur aufbauen. Man kann es also
delegieren im Endeffekt, dass diese Kultur aufgebaut wird. Man kann seine Mitarbeiter und Führungskräfte auf teure
Seminare schicken, wenn man es selber zum Beispiel nicht umsetzt als Verantwortlicher. Dann wird das auch nicht so
richtig fruchten. Zumindest nicht auf Dauer. Und wenn die Individuen in meinem Unternehmen gewisse
Voraussetzungen nicht mitbringen, dann scheitert es wirklich schon daran, dass die selber überhaupt den Mund
aufmachen und um Feedback zu geben oder dieses Feedback wirklich annehmen und umsetzen können, weil sie dann
wiederum auch nicht darauf aufmerksam machen, wenn vielleicht Ressourcen fehlen, die sie brauchen, um in die
Handlung zu kommen. So, und wir werden wirklich so oft damit konfrontiert, dass wir Unternehmer bei uns sitzen
haben, aber auch Führungskräfte und Mitarbeiter in den Coachings, wo aus jeder Perspektive quasi sich auch darüber
beschwert wird, dass Feedback nicht umgesetzt wird, wenn es überhaupt gegeben wird. Und am Ende des Tages
einfach Ja, die Stimmung im Unternehmen ist die Zufriedenheit, die man hat. Der Druck, den man auf der Arbeit spürt.
Maßgeblich davon betroffen ist, dass man eben keine Feedbackkultur hat oder wenn man eine hat, dass so eine
Scheinkultur ist, weil viele schreiben sich ja an die Wand Hey, wir gehen wertschätzend miteinander um. Wir
respektieren uns gegenseitig. Aber wenn es dann mal wirklich brenzlig wird, merkt man, dass sind vielleicht auch an
gewissen Stellen eher Schlagworte und keine wirklichen inneren Werte, die vertreten werden. So, erst mal herzlich
willkommen zum Unternehmerpower Podcast. Mein Name ist Jan Schulz. Mit dabei Dr. Dieter Bishop. Und genau um
diese. In dieser Folge geht es darum, wie man richtig Feedback gibt. Und bevor wir da uns da reinstürzen, wie man das
jetzt macht, gilt es erstmal zu klären, welche Voraussetzungen gebraucht werden. Weil wenn diese Voraussetzungen
nicht stimmen, dann muss man auch nicht weiter gucken. Also da kannst du gleich die Folge ausmachen, quasi und
und dir wieder ein Seminar buchen oder sowas, wenn du nicht an diesen Voraussetzungen arbeiten möchtest. Aber
diese Voraussetzungen, die sind wirklich unumgänglich. Dass man ein wertschätzendes Feedback geben, aber auch
nehmen kann, worauf dann tatsächlich auch Veränderungen folgen. Weil das ist ja das Ziel eines Feedbacks, dass es
zu einer Verhaltensveränderung kommt. Genau. Dieter, würdest du dem etwas beifügen an dieser Stelle oder
ergänzen? Nö, Was du bislang gesagt hast, teile ich alles so genau. Also die Erfahrung habe ich ja auch gemacht und
das war für mich damals auch so der Schritt, dann zu sagen, man muss von diesem Dreiklang, den drei WS und
Vierklang, dass man eben die Grundvoraussetzung davor packt, nämlich diese wertschätzende Haltung.
Und das ist leichter hingeschrieben als alles getan. Weil viele verwechseln wertschätzende Haltung damit, dass sie
sagen, ich muss dann irgendwas Wertschätzendes irgendwie ausdenken oder mich daran erinnern mit diesen
Menschen. Und dann sage ich dem Das hast du da ganz gut gemacht. Und dann kommt der Kritikpunkt und dann sagt
man doch noch mal wieder was Wertschätzendes. Also Sandwichfeedback, um in diese Wertschätzung zu kommen.
Aber es reicht natürlich nicht aus, weil eine wertschätzende Haltung ist was anderes, als dass ich, wenn ich was zu
kritisieren habe oder wenn ich irgendeine Veränderung will. Kriege ich dadurch nicht einfach eine wertschätzende
Haltung, also eine wertschätzende Haltung? Heißt letztendlich, dass man mit dem Mitarbeiter oder mit der
Führungskraft, mit dem Geschäftspartner, mit dem Kunden, mit der Ehefrau oder Ehemann. Also letztlich egal mit wem.
Das sei einfach eine Basis gegeben ist, wo Wertschätzung von sich aus da ist. Und das ist ja das Spannende bei bei
vielen Ratgebern, die man die man im Netz findet, dass eine Sache bei den Feedbackregeln, die es so gibt, eine dieser
Regeln ist, dass aus einer wertschätzenden Haltung heraus zu machen. Aber das ist ja genau der springende Punkt
Was ist, wenn eine Was bedeutet wertschätzende Haltung und vor allen Dingen wie kriege ich die hin? Ist die gespielt?
Ist die authentisch oder ist das Ja, das merkt ja das Gegenüber. Wenn ich zum Beispiel in Konflikt mit meinem Chef
habe und dieser Konflikt nicht gelöst ist, dann wird es.
Also fiel es mir damals immer unheimlich schwer, in eine wertschätzende Haltung zu kommen, wenn eben diese
Energie da mitschwingt. Na und wie du gesagt hast, das muss von innen heraus kommen. Herauskommen, dass es
kein Mindset, was ich mir jetzt erdenken kann, sondern es sollte ein Normalzustand sein, wenn man sich
gegenübertritt. Na ja, und um wertschätzende Haltung erklären zu können, ist es oft einfach, erst mal das Gegenteil zu
haben. Also wann hat man keine wertschätzende Haltung? Das ist immer dann, wenn man sich verletzt fühlt. Ja, und
das entsteht automatisch dann, wenn ein Zielsystem Sätze verletzt wird, die für uns ja die Grundvoraussetzung sind,
dass da eine wertschätzende Haltung möglich ist. Also wenn der Ausschluss Gefühle entstehen, wenn. Anerkennung,
Respekt oder Wertschätzung verletzt wird, also wenn mein Wert nicht wertgeschätzt wird, meine Werte verletzt
werden. Oder auch, wenn es ungerecht ist oder wenn sich einer vordrängelt. Das sind ja so typische Sachen, wo eines
der Grundbedürfnisse verletzt wird. Dann entstehen ja die schlechten Gefühle. Und dann, das nennen wir auch
Basisgefühl, was dadurch verletzt wird. Und dann kann man darüber nachdenken und sich schönreden, um dann
wieder möglichst empathisch sein zu können. Aber die wertschätzende Haltung kann ich dann nicht mehr bekommen.
Also eine wertschätzende Haltung ist nur möglich, wenn es keine Systemgesetzverletzungen gibt. Also wenn nicht
eines dieser Grundbedürfnisse verletzt wurde. Und das bedeutet automatisch Wenn man diese Feedbackregeln
erfolgreich anwenden will, braucht man die wertschätzende Haltung.
Das heißt, man muss vorher die Verletzungen, die es eventuell gegeben hat. Erst mal auflösen. Und das ist ja der
Knackpunkt. Wenn. Wenn im Coaching das realisiert wird, dann ist er in der Regel auch so eine. So eine erste
Reaktion. So, oh Gott, wir haben hier so einen Haufen von Verletzungen. Na dann, dann hat man ja gefühlt erstmal
sage ich mal Stunden, Tage, Wochen des Auflösens vor sich, bevor man überhaupt an den Punkt kommen kann, dass
man wertschätzendes oder eine wertschätzende Haltung einnehmen kann und entsprechend dann auch das
Feedback geben kann. Ja, genau das ist auch die Antwort. Das ist so genau da kann man. Zum Glück gibt es ja einen
Weg, um die wertschätzende Haltung wieder hinzubekommen. Aber nicht durch normale Verhaltensregeln, sondern
man muss wirklich die die Themen abarbeiten, die Konflikte lösen. Da man zwischen Unternehmerpaar das wenn die
sich wieder ordentlich Feedback geben wollen oder und auch ein gemeinsames Ziel erreichen wollen, dann brauchen
sie einfach eine gemeinsame Basis von Vertrauen, von Respekt, Wertschätzung. Und das setzt voraus, dass man die
Verletzungen, die es gegeben hat, auflöst. Und das ist etwas, was ganz normal ist, dass selbst in der besten
Freundschaft und. Und gemeinsamen, soweit es immer, immer Verletzungen geben wird. Ja, dass die ganzen
extremen Sätze kennt man ja die auflösen zu können. Das war ja für uns auch damals sehr wichtig zu sagen, okay, wir
kennen die Feedbackregeln. So, jetzt gibt es aber diese Verletzungen und wie kann man denn diese wertschätzende
Haltung herstellen? So, und dann nimmt man einfach die Feedbackregel, also wie Feedback gegeben wird und
verändert die ein wenig.
So, das nennen wir auch reduziertes Feedback. Entscheidend dafür ist, dass man zu dem Zeitpunkt geht, wo es noch
gut war, wo es noch keine Verletzung gab. Sagen wir mal kennenlernen. Und dann, wenn man angenommen, es sind
zwei Personen, die Person rausfindet, die zuerst verletzt wurde, dann gibt die der verursachenden Person Feedback,
aber reduziert, das heißt ohne Wunsch, ohne Forderung, sondern im Prinzip die zwei WS oder letztlich drei WS
wertschätzende Haltung, weil es da ist es noch gut. Dann zu sagen wie war die Wahrnehmung? Also das Verhalten.
Und das dritte ist dann die Wirkung. Also welches Basisgefühl ist entstanden? So, und beim normalen Feedback
geben würde man jetzt einen Wunsch oder eine Forderung oder eine Bitte haben. Das machen wir hier nicht. Der
große Unterschied zum normalen Feedback geben und Feedback nehmen ist hier, Das beim normalen
Feedbacknehmen der Feedbacknehmer ja zuhört, im besten Fall und das aufnimmt, daraus lernt und möglichst sein
Verhalten verändert. Wenn diese verletzenden Gefühle auflösen wollen, dann ist das eine ganz andere Rolle, die der
Feedbacknehmer hat. Weil da brauchen wir eben nicht nur, dass er zuhört und daraus lernt, sondern es geht darum,
dass er Verantwortung oder die Person Verantwortung übernimmt und erkennt. Okay, mein Verhalten hat jetzt da ein
schlechtes Gefühl gemacht und dass er das erstmal anerkennt und sagt okay, war nicht meine Absicht und das merkt
man auch.
Nur ob das wirklich ankommt, ist das ehrlich gemeint, dann neues Verhalten beschreibt. Also hier muss der
Feedbacknehmer selber das Verhalten herausfinden. Also das gibt man ihm nicht als Wunsch oder als Aufgabe oder
als Forderung hin, sondern das muss er selbst rausfinden. Und es geht um Energieausgleich. Dass er auch noch Wut
und Ärger von der verletzten Person nimmt. Also für die ersten drei Sachen sind wie beim Feedback geben und dass
man keinen Wunsch Forderung ausspricht und der Feedbacknehmer das Feedback nehmen ist grundsätzlich anders
als beim normalen Feedback geben und Nehmen. Aber die Chance hat jeder. Dahin zu gehen, wo es noch gut war.
Erste Verletzung auflösen und dann man die erste Verletzung auflösen kann. Dann ist oft fängt schon das Gefühl an ja
okay, dann hätte es die nächste auch gar nicht gegeben. Und so kann man von da aus letztendlich bis Richtung
Gegenwart gehen. Und was wichtig ist beim Verletzung auflösen, dass jede Verletzung natürlich auch so ein Weltbild
macht. So eine Brille über die anderen Person, die einen verletzt hat oder auch über einen selber. So und beim
Feedback geben, wenn man irgendwann mal richtig Feedback geben will nach den normalen Feedbackregeln und die
wertschätzende Haltung ist da, dann muss es auch möglichst eine neutrale Brille geben. Das Schöne ist ja, sobald
man anfängt, an diesen Themen zu arbeiten, macht man ja schon direkt Fortschritte. Das heißt, wir müssen jetzt nicht
wochenlang warten, bis man, sage ich mal, die erste Wirkung spürt, sondern sobald die Entscheidung da ist Hey, hier
gibt es einen Zustand, den wir verändern möchten und wir fangen an, daran zu arbeiten.
Kommen ja, wie du beschrieben hast, schon die ersten Erkenntnisse. Die erste Verletzung wäre nicht passiert, also
werden vielleicht Sachen, die darauf folgen nicht passiert. Und alleine das ist ja im Endeffekt die sind. Das sind ja
Meilensteine, die gebraucht werden, um irgendwann in die wertschätzende Haltung rein zu kommen. Weil allein dieser
Prozess die Verletzung aufzulösen, verändert ja eben die Brille, die man gegenseitig auf hat und wie man die andere
Person dann sieht. Und das wiederum hilft ja dann in Zukunft dabei, wenn man an den Punkt gekommen ist, wo man
die Verletzungen alle aufgelöst hat. Im Endeffekt richtig, richtig wertschätzendes Feedback geben zu können, weil man
ja schon auch diese Historie des Auflösens hat, was ja auch schon ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen lässt. So, das
heißt, im Endeffekt ist das eine Chance, die man ja hat, wenn man sich entscheidet. Man möchte an diesen Themen
arbeiten, dass man natürlich einen Zeitraum fix erstmal warten muss, bis man an dieses Ziel ankommen kann, das
Feedback geben. Aber auf dem Weg dahin erlebt man schon eine Menge, sage ich mal Aha. Erlebnisse und
Situationen, wo man sagt Boah, das ist schön, dass wir über diese Sachen reden. Und da wird man merken, dass auf
den. In dieser Zwischenzeit gibt man sich natürlich auch Feedback. Es ist ja nicht so, dass da eine Funkstille ist, aber
man muss ja trotzdem weiter miteinander kommunizieren.
Und da wird man langsam aber sicher auch schon Veränderungen spüren. Also man wird sensibler für gewisse
Themen, die auftauchen. Man wird vielleicht darauf aufmerksam gemacht auf Verletzungen, die in der Vergangenheit
passiert sind. Man realisiert, wo der eigene Anteil ist oder wo man selber verletzt wurde. Das ist ja, sage ich mal, kein
gradliniger Prozess, dass wir sagen Nee, hier wird aufgelöst und dann kannst du mal ein Feedback geben. Sondern
das ist ja mit vielen inneren Schleifen, die man dreht, geht das ja einher. Und eben, sag ich mal, ständige Erkenntnisse
über sich und die Personen um einen herum. Und da wird man schon die also fast schon direkt merken, dass sich
Sachen verändern, solange man am Ball bleibt und und weiterhin diese Sachen auflöst. Weil wenn man einmal anfängt
und das dann schleifen lässt, kann es auch sein, dass eine negative Auswirkung natürlich ist, dass die Leute halt sich
bestätigt fühlen in dem, was in der Vergangenheit bereits passiert ist. Also vielleicht so ein euphorischer Vormarsch,
der dann, warum auch immer wieder irgendwo zum Ende kommt. Also muss man sich natürlich dann auch wirklich als
Ziel setzen, primär erstmal diese Verletzung aufzulösen, um dann eine positive Konsequenz annehmen zu können,
dass man sich Feedback geben kann. Ja, genau. Und das andere, was wir öfters haben, ist ja auch, dass das
Unternehmer Führungskräfte kommen und sagen ja, der andere ist so und so und dem will ich ja mal Feedback geben,
so was.
Da muss er sich mal entwickeln und solche Sachen. Und dann checken wir natürlich immer, dass die wertschätzende
Haltung da typischerweise nicht so und wenn wir dann anfangen, die verletzten Gefühle auszulösen, ist oft erst mal die
Person innerlich, ohne dass die andere dabei ist. Um überhaupt so einen Rahmen zu schaffen oder zu überprüfen. Ist
das überhaupt möglich mit denen zusammen zu kommen? Das wenn da die Sachen aufgelöst werden, die auf einmal
merken ja okay Mann, mein Weltbild über die andere Person ändert sich. Das ist der eine Schritt, was da gebraucht
wird. Und oft zeigt sich auch, dass durch das Anführungsstrichen Feedback geben, was es vorher gab, aber ohne
wertschätzende Haltung, also was meistens als Kritik und wieder als neue Verletzung ankam, auch bei der anderen
Person natürlich Ängste erzeugt hat. Unsicherheiten. Und dadurch dieses Weltbild sich sogar verselbstständigt hat.
So, also wenn jemand aus Angst handelt, dann ist es natürlich in den meisten Fällen keine gute Grundlage und
dadurch wurde das Bild des anderen immer mehr bestätigt. Ja, der ist sehr unsicher und das kann er nicht so gut und
so und wenn dann die Verletzung aufgelöst werden? Erst dann kann sich zeigen und die Ängste weggehen und so was
kann da mal diese Führungskraft wirklich ohne Angst, ohne Verletzung? Und was bleibt dann noch, was die Person
dann noch entwickeln sollte? So oft geht es ja auch erst mal darum, diese Verletzungen, diese diese Gefühle
aufzulösen, um dann erst mal sehen zu können, was ist überhaupt das Potenzial, was sich dann noch zeigt.
Und dann ist es ja auch spannend, dass diese Brillen, diese Haltung und Eindrücke ja auch, sage ich mal, vererbt
werden. Das heißt, wenn ich jetzt ein Unternehmenswachstum bin und jemand reinkommt, je nachdem natürlich, Wie
die Überschneidung und Kontaktpunkte im Unternehmen sind, kann man ja von Tag eins eine Brille aufgesetzt
bekommen, Zu dem Head of brauchst du gar nicht erst gehen. Der reißt dir den Kopf ab, oder der gibt keine Antworten
auf Fragen, oder? Also diese ganzen Aus Identitätsaussagen quasi die Person ist Punktpunktpunkt und somit kriegt ja
jemand, der vielleicht von von Haus aus schon eine gewisse, ein gewisses Defizit mitbringt, eine gewisse Brille oder
auch durch Vorerfahrung geprägt ist. Wird ja von vornherein ja da auch schon geprägt und dann hat man im Endeffekt
schon verloren. Also es kann gar nicht gut werden, weil die Person schon mit diesem Ballast in diese Beziehung
reingeht. Und wenn sich das auch noch bestätigt an gewissen Stellen, dann hat man quasi doppelt verloren in dem
Moment. Also dann bleibt eben nichts anderes übrig, als Sachen aufzulösen, weil sonst wird sich das dann auch
wieder verselbstständigen und Anzeichen, dass das ja so ist. Im Unternehmen sind ihm diese Aussagen, wenn man
selber schon eine gewisse innere Aussagen über Personen tätigt oder an dem einen Büro vielleicht lieber vorbeigeht
und und nicht Hallo sagt oder Kaffee trinken geht oder. Innerlich die Augen mit den Augen dreht, wenn jemand versucht
Feedback zu geben.
Das sind ja alles so Signale, dass es eben nicht gut läuft. Oder wenn man darauf hingewiesen wird von
Führungskräften, wenn der Druck wirklich mal zu hoch ist und dann selber die inneren Aussagen kommen wieso habt
ihr nicht früher den Mund aufgemacht? Oder wieso haben sie sich nicht früher gemeldet? Meine Tür steht auch immer
auf. Das sind ja auch so Aussagen, die die kenne ich auch. Kommt zu mir. Die Tür ist immer offen. Das ist halt
schwierig, wenn man auch diese Brille verteilt. Wenn man die Voraussetzung nicht erfüllt, dann kann das auch
wiederum dazu führen, dass die eigene Autorität natürlich sehr schnell untergraben wird, wenn man merkt, dass die
Aussagen nicht zu dem Verhalten passen. Und so sind halt diese verschiedenen Wechselwirkungen, die dazu führen,
dass das beste Feedback nicht angenommen werden kann oder nicht gehört werden kann, nicht umgesetzt werden
kann, wenn eben diese Verletzungen da sind. Und das ist ja leider in den meisten Unternehmen so, dass da
irgendwelche Verletzungen sind, die die aufgelöst werden müssen. Also ich habe noch kein Unternehmen
kennengelernt, wo das nicht so war. Vielleicht lasse ich mich gerne noch eines anderen belehren, aber bislang habe
ich noch keins kennengelernt. Es ist ja auch so ein bisschen normal in der menschlichen Natur irgendwie, weil wir alle
ja Prägungen mitgebracht haben und es ist ja an uns liegt, das jetzt zu ändern. Aber das Potenzial ist leider nicht
ausgeschöpft an vielen Stellen. Ja, genau. Und ein ganz einfacher Test, ob man eine wertschätzende Haltung hat oder
nicht, ist, wenn, sagen wir, das Verhalten, wozu man Feedback geben will, einen sauer gemacht hat oder ärgerlich
oder wütend ist, dann weiß man das war schon zu viel und man ist nicht mehr in der wertschätzenden Halt.
Selbst wenn man sagt ja, okay, jetzt habe ich mal erstmal bis zehn gezählt oder bis zum anderen Tag gewartet. Der
Rauch ist verflogen und ich habe mir sogar was Positives noch ausgedacht. Also so schlimm ist der Typ doch nicht.
Und jetzt kann ich den mal Feedback geben, wo man meint so man ist empathisch und ganz ruhig. Trotzdem ist da die
wertschätzende Haltung nicht gegeben, weil das Fundament nicht mehr da ist. Und da machen sich viele was vor. Sie
sagen wieso, habe ich doch vergessen und Schwamm drüber und soweiter. Aber das sind einfach tieferliegende
Gefühle, die zur Basis gehören. Und die, die kann man höchstens zudecken, dass man sich nicht immer dran erinnert,
Aber sie sind trotzdem da. Und das ist das, was mein Gegenüber merkt, wenn man dem Feedback gibt. Und deswegen
habe ich ja eingangs auch gesagt, dass quasi jeder an sich arbeiten muss, was das angeht. Weil wir bringen ja jeder
unterschiedliche Ressourcen mit, Stärken, Schwächen. Wir reden auch von Herz und Schmerz Seite. Also manche
sind eher da ist das Schwert sehr ausgeprägt. Also wir können Grenzen setzen, sind zielstrebig, mutig. Wenn man
allerdings zu viel Schwert hat, dann geht man im Business sinnbildlich über Leichen.
Da sind Zahlen, Daten, Fakten wichtig. Man ist ja gefühlsdistant und kühl. Habe ich nicht genug Schwert und die
Herzseite ist sehr ausgeprägt, bin ich sehr harmoniebedürftig kann empathisch sein. Also die wärmere Seite habe ich,
allerdings zu wenig Schwert und da die Herzseite ist im Vordergrund. Kann es auch sein, dass ich Konflikten aus dem
Weg gehe. Nicht für mich einstehen kann so eine sag ich mal rosarote Brille durch mich herumtrage, Sachen ignoriere.
Und das ist natürlich nicht förderlich, wenn man mal Feedback geben möchte, weil da ja auch so eine gewisse
Grundstärke die Voraussetzung ist, weil auch beim Feedback geben und nehmen. Wenn sage ich mal, dass die
Person ausgeglichen kraftvoll sind, kann er trotzdem in der Situation noch ungute Gefühle entstehen. Aus der Kenntnis
heraus oder weil doch vielleicht nicht die richtige Wortwahl gewählt wurde? Und dann ist es ja unheimlich wichtig, dass
das jeder für sich erkennt und dann noch ansprechen kann, auch wenn das gar nicht die Absicht des Gegenüber ist,
dass man vielleicht was fühlt. Aber genau das ist ja das, was so wichtig ist, dass man in dem Moment das dann erkennt
und anspricht, damit man eben nicht mit einem unguten Gefühl aus dieser Situation raus gehen muss. Und das ist halt
auch ganz normal. Da drehen wir auch ständige Schleifen, also aufmerksam zu werden. Welche Signale werden uns
geschickt? Also in Form von Symptomen, Gefühlen, Gedanken, Träume? Träume ich von meinem Chef oder kriege ich
schon einen Schweißausbruch, wenn ich an das Mitarbeitergespräch denke? Was, was bevorsteht? Das sind ja alles,
was wir als Signale kategorisieren.
Und es ist auch ganz normal, dass das Signale entstehen. Entscheidend ist ja Wie gehe ich damit um und was mache
ich daraus? Und es kann ja auch sein, dass ein ein Signal dieser Art in einem Feedbackgespräch auftaucht, weil es
darauf hinweist, dass es vielleicht eine Verletzung gibt, die noch nicht aufgelöst ist, die man vielleicht noch gar nicht
erkannt hat. Also das ist ja auch, das sage ich mal, diese, diese Flexibilität zu haben, um an die Ursache dieser
Emotion, Gefühle, Gedanken was auch immer zu gehen, sollte ja auch gegeben sein. Und das erreicht man in der
Regel erst, wenn beide Parteien so ausgeglichen kraftvoll genug sind. Also wo Herz und Schwert so mehr oder
weniger im Einklang sind. Und das herzustellen bedarf halt Arbeit. Und was ja auch entscheidend ist, gerade im
Unternehmen ist, dass man das nicht wegdelegiert. Also typischerweise gerade in Seminaren haben wir
Führungskräfte. Aber gerade in größeren Strukturen ist das natürlich schön, wenn eine Führungskraft oder selbst eine
Gruppe von Führungskräften ist, dieses Wissen bekommt und anfängt, an sich zu arbeiten. Dann werden aber
spätestens wenn es an die Umsetzung kommt oder wenn die realisieren, dass auch die die Unternehmensführung den
größten Hebel hat der Veränderung. Wird es da wieder zu neuen Konflikten kommen, wenn diese sich nicht
entscheidet mitzumachen, weil der Unternehmer, die Inhaber, die müssen quasi den Mitarbeitenden einen Schritt
voraus sein, was das Wissen angeht und die Arbeit an sich selbst, damit man das auch, sag ich mal, durch das
Unternehmen durch geben kann.
Das heißt, wenn ich, ich sage das jetzt mal so, also einen richtig, richtig schwachen Inhaber habe, der konfliktscheu ist,
der sich verzieht, der seine Personalgespräche weg delegiert, die er führen müsste. Ja, dann wird es schwierig, eine
wertschätzende Feedbackkultur zu etablieren, weil der oder sie wahrscheinlich nicht in der Lage ist, dieses
wertschätzende Feedback zu geben. Weil einfach nicht nicht stark genug. Deswegen ist das so unheimlich wichtig,
auch zu wissen Also wenn du zuhörst und Führungskraft bist, kannst du das natürlich anwenden, gerade in deinem
Team oder in deinem Bereich. Aber damit es wirklich eine Nachhaltigkeit bekommt, muss es von der
Unternehmensführung ausgehen. Genau, weil eine wertschätzende Feedbackkultur ist ja ein Teil der wertschätzende
Unternehmenskultur. Und wie das Wort schon sagt Unternehmenskultur. Es fängt da oben beim Unternehmen an und
da kann man auch nicht mogeln. Leider. Da kann man dann vielleicht, wenn man merkt Hey, die da oben machen nicht
mit. Kann man natürlich dafür sorgen, dass es einem selber gut genug geht und das vielleicht im eigenen Team oder in
der Abteilung. In dem Bereich übernommen wird. Das wiederum merkt man aber auch die Mitarbeitenden, die sich
dann auch fragen okay, wieso funktioniert das hier? Aber in dem anderen Team nicht? Oder nicht nur auf die
Führungsebene einen drüber? Und dann muss man natürlich auch gewappnet auf diese Gespräche sein, die dann
folgen. Weil das verändert dann natürlich auch die Brillen, was auf Seiten der Mitarbeiter, was ja auch wieder negative
Konsequenzen haben kann, wenn man auf einmal dann die Person ist, die da so Veränderungen reinbringt.
In der Situation habe ich mich nämlich gefunden, dass man auf einmal dann der Querulant wird, weil auf einmal die
Mitarbeiter auch andere Fragen stellen oder selber das Schwert mal ziehen können. Ein gewisser an gewissen Stellen.
Und das merkt man dann natürlich als er Das merkst du dann als Führungskraft oder als Unternehmer, Mann. Ja, ja,
genau richtig. Und das führt ja oft dazu, dass dann so eine Führungskraft oder ein Mitarbeiter das Unternehmen
verlässt. Wenn die merken, der Unternehmer macht gar nicht mit, weil das unheimlich frustrierend ist und Ressourcen
frisst. Ja, genau, das ist ja immer wieder die Aussage Die verlassen nicht das Unternehmen, sondern ihre
Führungskraft. Weil wenn die sich nicht mitentwickeln und nicht Verantwortung übernehmen oder nicht wertschätzend
Feedback geben usw, was bleibt einem dann übrig? Genau. Dann probiert man zu gehen, sucht sich vielleicht einen
neuen, mit der Hoffnung, dass das da gegeben ist. Oder man probiert sich selbstständig zu machen. Aber letztendlich
wird es immer von oben gebraucht, dass die das vorleben. Ja und sonst kann man so viel Mitarbeiter, Recruiting
Sachen machen und was auch immer alles. Oder auch sich Werte aufschreiben, die im Unternehmen hängen. Aber
entscheidend ist immer Wird es gelebt? Und ist die wertschätzende Haltung da, um mit Herz immer bei sich anfangen.
Vorbild sein. Genau das wird gelebt.
Heißt halt nicht, dass du dir ein Poster an die Wand hängst und sagst das sind jetzt unsere Feedbackregeln oder die
Systemgesetze. Sondern das fängt schon weit, weit davor an, dass man sich eben mit sich selbst erstmal in erster
Linie auseinandersetzt, Themen klärt, das dann mit ins Unternehmen bringt und dann irgendwann kann man, wenn
man es natürlich möchte, sich dann auch irgendwas an die Wand hängen. Aber hat man da irgendwas hängen?
Feedbackregeln, wertschätzende Haltung usw und die Mitarbeiter sehen eh, das ist hier nicht so richtig sauber, wie es
bei uns gehandhabt wird, kann das wiederum auch noch wieder zu Frustration und Wut führen. Also muss man auch
da vorsichtig sein, welche Werte man sich an die Wand klebt. Ja. Genau. Spannendes Thema. Leider, leider ja. Viele
Frustrationen, viele Verletzungen da draußen. Und ja, viel Wissen auch. Was dann auch in dem Sinne natürlich auch
wichtig ist, dass man dann die Feedbackregeln kennt und weiß, wie man das alles richtig macht. Aber viel wichtiger
sind die Voraussetzungen, weil sonst bringen dir die besten Regeln halt einfach auch nichts. Genau. Und an dieser
Stelle würde ich sagen Vielen Dank fürs Zuhören. Falls du Feedback für uns hast, als Zuhörer immer gerne her damit.
Ich gehe davon aus, dass wir noch keine Vernetzung untereinander haben. Und wenn bitte an dieser Stelle, dann
äußern wir das regeln können. Und genau ich wünsche noch einen schönen restlichen Tag oder Nacht, je nachdem wie
man diese Folge hört. Und freue mich dann, dich bei der nächsten Folge dabei zu haben. Auf Wiederhören und
tschüss
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