Als Unternehmer wird oft erwartet, dass du immer effizient und leistungsfähig bist, doch dies kann schnell in Überlastung und sogar Burnout enden. In dieser Folge geht es darum, wie du als Unternehmer die richtige Balance zwischen Effizienz und Selbstfürsorge findest, um langfristig erfolgreich und gesund zu bleiben. Drei wesentliche Punkte werden hervorgehoben: die Schäden, die Überlastung deinem Unternehmen zufügen kann, die Ursachen dieser Überlastung und vor allem, wie du den Weg aus der Überlastungsfalle findest.
Wichtigste Punkte:
- Schäden durch Überlastung: Wie Überlastung deine Entscheidungsfähigkeit und Führung negativ beeinflusst und zu Produktivitätsverlusten führt.
- Ursachen der Überlastung: Die Rolle von fehlender Delegation und dem Gefühl, ständig präsent sein zu müssen.
- Wege aus der Überlastungsfalle: Wie klare Prioritäten, Unternehmensvision und externe Unterstützung dabei helfen, Balance zu finden.
Welche Schäden verursacht Überlastung im Unternehmen?
Überlastung beeinflusst dein Unternehmen auf mehreren Ebenen. Sie führt zu Müdigkeit, innerer Unruhe und Entscheidungsunfähigkeit. Wenn du überfordert bist, verlierst du oft den Überblick und neigst dazu, impulsiv oder unsicher zu agieren, was sich unmittelbar auf dein Team und die allgemeine Arbeitsdynamik auswirkt. Eine überlastete Führungskraft überträgt ihre eigene Anspannung auf die Mitarbeiter. Dies führt zu einem Klima der Unsicherheit, wo nicht nur die Effizienz sinkt, sondern auch die Motivation und das Vertrauen der Mitarbeiter darunter leiden.
Langfristig führt diese Überforderung dazu, dass Aufgaben nicht mehr effizient erledigt werden, die Unternehmensziele aus dem Blick geraten und das Team in einem ständigen Zustand des Krisenmanagements bleibt. Die Folgen zeigen sich in sinkenden Umsätzen, einer schlechten Arbeitsatmosphäre und einem erhöhten Krankenstand. Viele Unternehmer vernachlässigen diese Anzeichen, bis es zu spät ist und ernsthafte, irreversible Schäden am Unternehmen und an der eigenen Gesundheit entstehen.
Was führt zu Überlastung?
Überlastung resultiert oft nicht nur aus einem hohen Arbeitsaufwand, sondern aus dem Gefühl, unersetzlich zu sein. Viele Unternehmer kämpfen mit dem inneren Druck, ständig präsent und verfügbar zu sein, da sie glauben, dass ihr Unternehmen ohne sie nicht funktionieren kann. Dieses Gefühl der Unentbehrlichkeit führt dazu, dass viele Aufgaben nicht delegiert werden. Das Vertrauen in das eigene Team oder in Führungskräfte fehlt häufig, weshalb man als Unternehmer versucht, alles selbst zu regeln.
Hinzu kommt, dass viele Unternehmer es schwer finden, klare Prioritäten zu setzen. Sie verlieren sich im Tagesgeschäft, ohne sich regelmäßig zu fragen, welche Aufgaben wirklich zur langfristigen Erreichung der Unternehmensziele beitragen. Dadurch entsteht ein Gefühl der Überlastung, das sich mit jedem weiteren Tag verstärkt.
Wie brichst du aus der Überlastungsfalle aus?
Um der Überlastungsfalle zu entkommen, ist es entscheidend, klare Prioritäten zu setzen und die eigene Arbeitsweise zu überdenken. Ein erster Schritt besteht darin, die eigene Unternehmensvision zu hinterfragen und zu überprüfen, ob die täglichen Aufgaben tatsächlich zu dieser Vision beitragen. Eine klar definierte Vision gibt dir und deinem Team Orientierung und hilft dir, unwichtige Aufgaben zu eliminieren oder zu delegieren.
Delegation ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Indem du lernst, Verantwortung abzugeben und deinen Führungskräften mehr Vertrauen zu schenken, entlastest du dich und schaffst Raum für strategische Aufgaben. Gleichzeitig stärkst du dein Team, da es die Möglichkeit bekommt, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln.
Zusätzlich ist es wichtig, sich externe Unterstützung zu holen, sei es durch Mentoren oder Coaches, die dir eine neue Perspektive auf deine Situation geben können. Sie helfen dir dabei, gesunde Grenzen zu setzen, deine Arbeit zu strukturieren und langfristig ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeit und Erholung zu finden. Dies wird nicht nur deine eigene Gesundheit verbessern, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit deines Teams steigern.
Wenn du das Gefühl hast, dass du dich in einem ständigen Zustand der Überlastung befindest, ist es Zeit, innezuhalten und deine Situation zu überdenken. Nimm dir die Zeit, Unterstützung zu suchen und deine Arbeitsweise zu reflektieren, um langfristig nicht nur dein Unternehmen, sondern auch dich selbst zu schützen.
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Transkript
Herzlich willkommen zum Unternehmerpower Podcast. Du hörst Folge 46 Effizienz ohne Burnout als Unternehmer Mehr Balance und weniger Überlastung. Es geht um drei wichtige Punkte, die wir zusammengefasst haben in dieser Folge. 0.1 Warum deine Überlastung den Unternehmen schadet. 0.2 Welche Themen zu Überlastung führen und welche Rolle deine Unternehmensvision dabei spielt. Und 0.3 der wichtigste Punkt Wie brichst du eigentlich aus dieser Überlastungsfalle aus? Herzlich willkommen zu dieser Folge. Mein Name ist Jan Schulz und mit an meiner Seite Frau Annika Dulige. Moin. Hallo! Moin! Wir sind System Empowering Coaches und helfen Unternehmen dabei, eine wertschätzende Unternehmenskultur aufzubauen, Konflikte im Unternehmen zu lösen und allgemein dir zu erlauben, ein gesünderes Leben zu gestalten und zu leben. In unserer letzten Folge haben wir schon über Burnout gesprochen und die die Folgen davon und wie das entstehen kann und sind da so ein bisschen darauf eingegangen. Wie wichtig ist es, sag ich mal, Mentoren und einen Coach an seiner Seite zu haben, um eben da so ein bisschen auszubrechen und was passieren kann, wenn man das nicht hat. Jetzt wollen wir so ein bisschen mehr auf die Seite schauen. Okay, was macht dieser Burnout mit dir? Bzw diese Überlastung, die im Unternehmeralltag einfach da sein kann und wie das eben deinem Unternehmen schadet. So typische Symptome dessen sind so dass man Schlafmangel hat, dass man nicht einschlafen kann, obwohl man müde ist. Dass man sich überwältigt fühlt von den ganzen Sachen, die gerade um einen herum abgehen. Nicht nur unternehmerisch, sondern auch privat oder vielleicht auch im Freundeskreis.
Dass man zunehmend Schwierigkeiten hat, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen, dass man merkt, man ist irgendwie angespannt, innerlich. Also eine innere Unruhe verspürt, vielleicht sogar eine innere Leere, was auch schon so ein bisschen ins Territorium der Depression reingeht. Aber im Endeffekt sich so fühlt, als wenn die Batterien leer und man sich einfach nur noch wünscht, mit den ganzen Sachen nicht mehr konfrontiert zu sein und einfach mal durchatmen zu können, das aber innerlich gar nicht kann. Also vielleicht hast du auch das Gefühl, überhaupt nicht die Erlaubnis zu haben, das gar nicht kannst. Mal Abstand zu nehmen, weil du denkst okay, wenn ich jetzt mal eine Pause nehme, ein paar Tage für mich nehme, dass das ganze Unternehmen dann irgendwie zusammenbricht, dass du kein Vertrauen haben kannst in deine Führungskräfte. Vielleicht hast du einen Stellvertreter, aber irgendwie das Gefühl hast, du musst immer involviert sein. Dass das Thema Delegieren dir schwer fällt und du im Endeffekt immer viel zu viel auf deinem Teller hast. Wie eigentlich zu dir gehört? Würdest du dem noch etwas hinzufügen? Ja, genau. Und dann ist es eben so, dass das Feedback oder der Rückhalt im Unternehmen eben meiner Erfahrung nach in der Regel, dass dieser dieser Druck, den ich als Unternehmer sozusagen da reinbringe oder vorlebe, dass dann die Führungskräfte auch weniger Feedback geben, weniger mit dir in Kontakt gehen, auch mal natürlich, dann erst recht keine Kraft hat, sich um Konflikte zu kümmern. Eventuell, dass man dann eben eher die Konflikte eher deckelt oder sagt Mensch, können die das nicht selber regeln? Einfach aus der positiven Absicht heraus, dass ich nicht noch mehr sozusagen auf meinem Tagesplan habe.
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Aber das hat natürlich dann eben alles Auswirkungen, dass unter Umständen auch Ängste entstehen, Feedback zu geben, Ängste entstehen, etwas dem Unternehmer gegenüber anzusprechen, was eigentlich wichtig wäre. Konfliktlösung stagniert und das wirkt sich natürlich auf die auf die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander aus, auf die Teams aus, auf die Produktivität, letztendlich dann eben auch am Ende Hat es wirtschaftliche Folgen? Ja. Also, dass dann irgendwelche Projekte in der Schublade landen, weil die Ressourcen gar nicht dafür sichergestellt wurden, Weil eben einfach vielleicht auch gewisse Aufgaben gar nicht richtig delegiert worden sind. Die Kompetenzen sind gar nicht da. Also all diese Aufgaben, die man ja auch hat, als Unternehmer richtig delegieren. Das wiederum führt dann natürlich auch wieder zu Überlastung, wenn ich nicht, wenn ich nicht wirklich für mich unterscheiden kann, was ist jetzt wirklich Unternehmer, Aufgabe und Verantwortung und was delegiere ich wo hin? Und ist das auch sichergestellt, dass die Person alles hat, was sie für die Aufgabe braucht und auch die innere Haltung hat, dass sie da Verantwortung übernimmt? Wenn ich diesen ganzen Prozessen aus dem Weg gehe, weil ich mich schon ganz doll überlastet fühle, dann hat das eben mittelfristig einfach erhebliche Folgen für das Arbeitsklima, für die für die Bindung wird den Mitarbeitern irgendwann nicht mehr gut gehen. Den Führungskräften auch nicht mehr. Also es ist dann hat enorme negative Auswirkungen.
Genau die Erfahrung habe ich selber schon gemacht, damals als Angestellter. Aber auch bei den bei den Klienten, die wir haben. Und das Problem des Ganzen ist, das ja auch ganz oft das Gefühl entsteht, dass man da gar nicht ausbrechen kann, weil man ja eben in diesem Mikromanagement von diesen Konflikten immer wieder involviert ist als Unternehmer. Und wie du auch gesagt hast, so gewisse Projekte natürlich auch davon abhängig sind, dass man jetzt eben auch in der Umsetzung ist und dann wieder sage ich mal diese Konfliktlösung wegpriorisiert oder was wir auch schon hatten, ist, dass Leute uns angefragt haben für Coaching und Mediation für gewisse Teams, aber der Unternehmer selber gar nicht bereit war, selber mitzuarbeiten, sondern im Endeffekt jemanden einkaufen wollte, damit diese Probleme gelöst werden und er eine Sache weniger auf seiner Liste hat, um die er sich dann kümmern muss Und das Ganze geht dann also bis zu einem bestimmten Punkt gut, bis dann auch die Führungskräfte oder die Mitarbeiter sagen Ja, jetzt haben wir hier aber angefangen, jetzt muss der auch mal nachziehen, weil da ja auch Themen sind, in die der Unternehmer involviert ist. Ja, genau. Und das sind also da haben wir schon ein bisschen den 0.2 übergegriffen, welche Teams zu Überlastung führen können. Das sind natürlich einmal diese Sachen, die im Job entstehen, wenn man, sage ich mal, das Unternehmen nicht auf ein ordentliches Fundament gebaut hat. Was das Miteinander angeht, die Konfliktkultur und und die Vision, die man hat, wenn man überhaupt eine Vision hat.
Aber es ist ja auch persönlich getrieben. Also du als Unternehmer bringst ja auch schon einen Rucksack an an Themen, Lasten und Erfahrungen mit. Also positiv wie auch negativ. Und das kann ja auch schon, sage ich mal, mit ein Auslöser dafür sein, dass es irgendwann nicht mehr gut ist. So, wenn du zum Beispiel getrieben bist, innerlich hast einen inneren Antreiber, der dir auf der einen Seite natürlich ermöglicht, lange Zeit sehr effektiv effizient an Sachen zu arbeiten, also wirklich lange Sprints hinzulegen, dein Ziel im Auge zu haben. Effizient. Du willst Sachen automatisieren, also wirklich Sachen, die ein Unternehmer ja auch ausmachen. Auf der anderen Seite können kann dieser innere Antreiber ja auch dazu führen, dass man eben sich selber so ein bisschen aus dem Auge verliert und nicht mitbekommt, wenn der Körper und der Geist sagen So, jetzt, jetzt war mal kurz, mal ein bisschen Pause, mal ein bisschen runter schalten hier. Weil der Sprint ist eben kein Dauerzustand, den ein Mensch aushalten kann, wenn man eben einen Marathon laufen möchte. Da hat man dann eine andere Drehzahl. Also das ist außer man ist Kipchoge oder so, der das Ding natürlich in fast schon übermenschlichen Zeiten läuft dieser, dieser Rekord Marathonläufer. Aber davon gibt es eben nicht so viele auf der Erde. Und auch der wird Zeiten haben, wo er regenerieren muss. Oder auch Verletzungen hat. Also wir sind alle nicht von von freigesprochen und deswegen hat ist das manchmal auch schon so ein kleiner Gamechanger für unsere Klienten, wenn wir einmal aufzeigen, wie viel eigentlich der Unternehmer von sich schon mitgebracht hat und was das für Folgen hat.
Für für Unternehmen, egal welche Größe. Und das wird natürlich unheimlich. Also es wird schwieriger, umso größer das Unternehmen ist, weil in der Regel dann ja das Konfliktpotenzial höher ist, weil umso mehr Leute involviert sind, desto mehr Konfliktpotenzial gibt es. Das ist nun mal so, aber das ist halt schon geprägt von der Person oder der Personengruppe, die an der Spitze stehen. Und deswegen ist dieses Thema Vision so entscheidend. Also welche Vision hast du für dein Unternehmen? Was und was meinen wir mit Vision? Vision ist nicht Wenn man Vision hat, geht Man hat mir eine Klientin, die sagt Naja, wenn ich Visionen habe, dann gehe ich zum Arzt. Aber Vision bedeutet für uns wirklich so? Was ist, wenn du dir überlegen kannst den Idealzustand der Erde, wenn du dir den vorstellst? Da kommt bei vielen Leuten so ähm, Weltfrieden. Oder dass alle harmonisch miteinander leben, dass die der Mensch im Einklang mit der Natur lebt. Also wirklich so Sachen, wenn man dem Geist freien Lauf lassen kann. Wie stellst du dir die Erde vor, wenn du die Mittel hättest? Eine grenzenlose Ressourcen? Wirklich utopischer, utopisches Gedankenexperiment. Und das ist für uns erstmal die Vision. Da kommen Sachen hoch wie eine universelle Gesundheit, alle im Einklang. Keine Kriege mehr. Und daraus leitet sich dann die Mission ab.
Also was kann ich tun? Was kann ich mit meinem Unternehmen machen, um dieser Vision ein Stück näher zu kommen? Nee, das heißt nicht, dass wir das erreichen. Aber was können wir machen zu unserer Lebzeit um was Positives in der Welt zu hinterlassen und dieser Vision näher zu kommen. Und dann sind wir irgendwann, wenn wir unsere Strategien haben, auch bei den Zielen. Und das ist die Sache. Ziele, das ist immer der der Knackpunkt. Viele verwechseln ein großes Ziel mit der Vision. Ich hatte zum Beispiel letztens einen Klienten, der hat gesagt, er möchte Nummer eins in seiner Branche werden, so dass das seine Vision ist. Dann habe ich gesagt Naja, aber das ist ja eigentlich ein großes Ziel. Was machst du denn, wenn du das erreicht hast? Da sagt er Ja, dann expandieren. Ja, Nummer eins in einer anderen Branche wieder werden. Ja, ganz genau. Aber das ist keine Vision. Das sind große Ziele, die im Endeffekt abgeleitet werden von der Vision und der Mission, die wir haben. Ja, und so eine Vision als Unternehmer bzw so eine Unternehmensvision, die ist eben wirklich da. Geht es wirklich dann darum, in dieses Gefühl rein zu kommen, dafür um, um da einen Anteil dran mit meinem Unternehmen in die Welt zu bringen. Dafür stehe ich gerne morgens auf. Oder auch so im Sinne von Manchmal ist es auch eine Weg von Motivation, dass man sagt, die und die Missstände möchte ich beheben, die möchte ich lösen. Also da stehen ganz viel auch eigene Werte hinter.
Und viele Klienten berichten auch so eher so von von so ganz vielen Zielen, die sie haben, aber dass sie sich dann auch verzetteln. Also dieses Gefühl, ich weiß gar nicht, was ich zuerst machen soll und ich muss mal irgendwie Zeitmanagement lernen, was auch immer. Aber oft steckt da eben hinter, dass die Ausrichtung gar nicht klar ist, also dass die die Ausrichtung der Aufgaben nicht klar ist. Und das fängt eben erst mal an bei einer Unternehmensvision, einer Unternehmervision. Ich sage so wie sieht die ideale Welt aus? Wie sieht ein ideales Unternehmen für mich aus? Und was ist dann der konkrete Redebeitrag. Was ist dann meine Mission als Unternehmer? Was ich hier, solange ich auf Erden bin, noch an Wirkung erzielen möchte und daraus dann eine Strategie zu machen, daraus dann auch zu gucken, welche Mitarbeiter passen dann auch zu dieser Vision? Wer kann das mittragen und wer hat da richtig Freude daran, genau diese Vision auch zu unterstützen? Und dann geht das ja bis runter in die Teams. Und daraus ergeben sich dann erst die Ziele, also die Wege, die Ziele und die Aufgaben. Und wenn man das nicht klar hat, diesen Rahmen gar nicht hat, dann kann ich natürlich unglaublich viele Ziele mir setzen. Aber in der Regel hilft es enorm, einmal über diese Vision, die Strategie, die Wege, dann die Ziele wirklich, dann sich mal anzuschauen, was, was macht man denn eigentlich alles und was kann man mal weglassen? In der Regel kommt es dann dazu, dass Unternehmer sagen Das muss ich streichen, das muss ich streichen, weil das passt gar nicht hundertProzentig zur Vision.
Da bin ich unterwegs, weil ich vielleicht die Überzeugung habe, das muss man heute so machen. Ja, oder auf den da auf dem Feld muss ich mich auch noch irgendwie tummeln. Aber letztendlich führt das zu einer Überforderung, auch zu einer Unklarheit. Auch Mitarbeiter mitzunehmen. Und dann kann ich noch so viel Zeitmanagement lernen. Wenn ich ständig Aufgaben oder Ziele verfolge, die gar nicht zur Vision passen, dann bin ich immer in der Überforderung. Und immer wie so ein Hamster im Laufrad, weil da noch Dinge aufploppen, die man machen könnte. Und da ploppt noch was auf und sehen wir ja in unserem kleinen Team auch schon. Das ist immer wieder dieses Zurückgucken auf okay, was passt wirklich zur Vision und was hat jetzt gerade Priorität? Und danach dann seine Zeit zu gestalten, führt bei den meisten dazu, dass ganz viel erst mal dieses Sein etwas sein lassen. Der erste Schritt ist. Und natürlich, was darunter liegt. Aber das hattest du ja auch schon gesagt. Jan Ich muss natürlich auch immer wieder aufpassen, welchen, welche inneren Antreiber mich zum Beispiel zu einer Vision führen. Also ich hatte. Ich hatte einen, einen Klienten, der hatte die Vision, dass alle Menschen sich zugehörig fühlen auf der Welt. Und da kamen wir ganz schnell dahinter, dass er selber dieses Gefühl von Zugehörigkeit nie erlebt hat. Also dass das eine Verletzung war, also dass er ein Grundbedürfnis, sich zugehörig zu fühlen, das war gefühlt nie richtig da.
Also hat der aus diesem Leid heraus eben ein Unternehmen gegründet, was mit einer bestimmten Dienstleistung dafür sorgen sollte, dass Menschen in Verbindung kommen, Dass Menschen gut kommunizieren, leicht kommunizieren können, aber eher aus diesem Leid heraus. Und das führt dann oft dazu, dass man eben im Sinne dieser Vision sich auch wieder überfordert, weil da so ein Druck hinter ist im Sinne von ich muss da jeden Tag wirklich auch das Beste geben. Ja und und ja, weil das ist immer so ein bisschen die Gefahr bei einer Vision, weil es eben ein wirklich antreibt von innen, weil die Werte dahinter stehen, immer wieder auch zu gucken ist es noch stimmig? Ja, oder auch stecken da noch eigene Verletzungen hinter, die mich so dermaßen antreiben, das jeden Tag zu leben? Und so, nachdem wir das auflösen konnten und dieses innere Gefühl von Zugehörigkeit wieder da war, konnte er dann auch die Vision ein Stück weit anpassen, oder? Dann ging auch so ein gewisser Druck da raus und dann ist er mit einem ganz anderen Gefühl losgegangen und konnte dann eben auch viele Dinge sein lassen, weil er gesagt hat, es ist jetzt gar nicht dran. Und vorher war ich aber so getrieben, dass ich auf allen Ebenen unbedingt dafür sorgen muss. Ja, also das ist auch immer wichtig zu schauen, überall wo ein Muss hinter hängt, wieder zu gucken, was steckt dahinter, was ich auflösen muss, das ist ein darf würd ich, Ich möchte das, ich darf das, aber wenn dann muss hinter hängt, dann führt uns das in der Regel mittelfristig in Überlastung oder auch perfekt sein müssen keine Pausen machen dürfen.
Das sind so die Themen, die wir im letzten Podcast kurz schon angerissen haben. Ich habe auch schon die Frage bekommen Hey, wenn ich jetzt meine grundlegenden Themen auflöse, kann es nicht auch sein, dass ich den Antreiber verliere und dann nicht mehr das machen möchte, was ich gerade mache? Und man kann natürlich nicht in die Glaskugel schauen, aber es kann natürlich sein. Ich hatte auch einen aktuellen Klienten, der in einer Branche tätig war und dann ist aber rausgekommen, also er war Nachfolger, großes Familienunternehmen, dass er was komplett anderes machen wollte, so aber eben diese, dieser Druck auch aus der Familie, der einzige Sohn, der das übernommen hat und so, also es gab nie den den Freiraum also für ihn subjektiv das Gefühl, dass er wählen konnte, was er jetzt eigentlich machen möchte. So und dann haben wir aber daran gearbeitet, haben das aufgelöst und haben gemerkt, dass er in der Branche, in dem er in der er tätig ist, trotzdem Aspekte von dem integrieren kann, was er eigentlich machen wollte. So und dann schauen konnte okay, wie geht es nachhaltiger? Wie kann man die die Unternehmenskultur so aufbauen, dass er auch mal länger weg sein kann und sich um andere Sachen Sachen kümmert? Aber dass das Unternehmen an sich sage ich auch, sage ich mal, wie haben die das genannt, in der in der Arbeit so ein bisschen Vorreiter ist, was so neue Methoden auch angeht, in der Produktion, in den Abläufen, in den Stoffen, die in dieser Produktion genutzt werden.
Und so, also wirklich, das hat so ein bisschen den die Brille abgenommen, dass man so in diesen vorgegebenen Strukturen dieser Branche bleiben muss. Er hat gesagt Nö, muss ich nicht ich will hier bleiben, aber ich möchte das nachhaltig prägen. Und dann sind wir eben der Vorreiter, dann machen wir das eben. Und dann konnten die halt auch mit. Das war ein Inhaber mit mehreren Geschäftsführern, sage ich. Mal schauen, wie die das jetzt sag ich mal langfristig und ich meine jetzt wirklich langfristig auch nach seinem Ableben vorbereiten können, damit man eben in diese Richtung geht. Und das geht halt nicht, wenn man innerlich diese, sag ich mal, aus dem Leid heraus den Antreiber in sich trägt. Und jetzt natürlich die große Frage Wie brichst du da überhaupt raus? Ich meine, du hast wahrscheinlich viel zu tun, viel zu viel, als du eigentlich haben solltest. Was kannst du da machen? Und der erste Schritt ist tatsächlich einmal realisieren, dass es Veränderung braucht. Und zu wissen, dass man es verändern kann. So, und dann kommt vielleicht bei dir Gedanken hoch, wie man zweifelt dran. Oder man hat vielleicht gar nicht so das Gefühl, dass man es überhaupt darf. Also die innere Erlaubnis. Und das sind schon Indizien dafür, dass da irgendwas hintersteckt oder irgendwelche Themen dahinterstecken.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung, wenn du das hast, weil das nehmen wir, sage ich mal, als Startpunkt für unsere Arbeit. Also auch wenn man vielleicht ein bisschen zweifelt, dass das alles nichts bringt, hat ja schon einen Grund, warum man diese Gedanken hat und das sage ich mal abtun möchte, wieder abdeckeln möchte metaphorisch und sich da gar nicht so richtig mit auseinandersetzen will, obwohl man eigentlich weiß, man sollte es tun und dass da vielleicht was ist. Nee, das sind so die ersten ersten Signale und da muss man sich im Vorfeld auch gar nicht so den Kopf zerbrechen. Das hast du ja in der Regel schon genug getan. Das ist ja wirklich so, sondern das kann man super wunderbar nutzen. Als Einstieg sag ich mal in diesen Prozess hinein, weil das ja auch unsere Aufgabe als Coach ist, den Client da durch zu führen. Genau das ist so die die Sache, die du, sag ich mal wirklich als Notfalloption als erstes machen sollst einmal dir eingestehen, Ja, da gibt es gewisse Sachen und du solltest dir Unterstützung dabei holen und alles weitere, wenn du wirklich committed bist, das zu tun, kommt schon von alleine. Genau. Und dann sind wir eben als Coaches. Mit einem haben wir einen ganz klar strukturierten Prozess, mit dem wir eben dann schauen, je nachdem was dein Ziel ist, wo du hin möchtest, welchen Zustand du dir wünschst, wo, ja wo sind die ersten Ursachen in deinem System oder was hast du auch schon in die Wiege gelegt bekommen, was bis heute eben eine Wirkung hat.
Das kann man eben auflösen mit dem System Empowering Coaching und dann sich die ganzen Aspekte anschauen. Wie gesagt, das ist so eine Kombi aus Persönlichkeitsentwicklung. Also welche Blockaden habe ich innerlich, Welche Überlebensstrategien laufen bei mir, dass ich zum Beispiel mir nicht die Erlaubnis geben kann, wirklich Pausen zu machen, für mich zu sorgen. So was kann man auflösen, aber dann natürlich auch eine Mischung oder was ja auch wichtig ist, ein gewisses Wissen, was du als Unternehmer brauchst. Also wie, wie decke ich überhaupt meine Vision auf? Ja, weil wir gehen davon aus, wir haben das alle in uns, Aber wie decke ich das auf? Wie bringe ich das wieder in die Kraft? Welche Voraussetzungen brauche ich dafür? Und wie baue ich dann mein Unternehmen auf so eine Vision auf? Und wie delegiere ich eben dann auch Aufgaben entsprechend, so dass bei mir wirklich nur noch die Unternehmenssteuerung bleibt und eben ich frei werde von gewissen operativen Sachen. Das ist immer so der Klassiker, dass die Unternehmer dann sagen ich bin viel zu viel im Kleinklein, im operativen Geschäft drin und komme eigentlich zu den Visionären oder zu den Steuerungsaufgaben gar nicht. Und da dann eben raus zu kommen, das ist möglich. Und da laden wir dich euch ein, erst mal auch bei uns kostenfrei eine Bestandsaufnahme zu machen. In einem Erstgespräch mal zu sortieren, was überhaupt so dein Ziel, deine Ziele sind.
Ganz genau. Das Kontaktformular findest du in der Beschreibung dieser Folge. Und eine Sache ist mir noch eingefallen zum Thema Vision. Und zwar ist das halt so, dass nicht nur du dann irgendwann, sag ich mal im Idealfall aufwachst und weiß, wofür du auf dieser Welt bist und was du mit deinem Unternehmen machst, sondern auch jeder einzelne Mitarbeiter von dir. So, und da hatte ich letztens auch. Da ging es um das Thema Wachstum, nachhaltiges Wachstum und man stellt dann ja auch Leute ein, die vielleicht mit dem Kernprodukt gar nicht so viel zu tun haben. Wenn wir jetzt um das Thema zum Beispiel Buchhaltung drehen, so also jemand, der in der Buchhaltung arbeitet, der kann das eigentlich in jedem Unternehmen machen, wo Buchhaltung gebraucht wird. So, da ist aber entscheidend, dass man auch dieser Person dann das Gefühl gibt Hey, wenn ich nicht meinen Job ordentlich mache, dann hat das natürlich auch Konsequenzen für das Unternehmen. Also selbst bei Tätigkeiten, die, sage ich mal so branchenübergreifend sind, kann man den Menschen das Gefühl geben, dass das, was sie da machen, wirklich essenziell wichtig ist und und erfolgsentscheidend ist. Und das kann man aber wirklich nur hinbekommen, wenn man selber diese Klarheit hat. So, und wenn man Leute, wenn man zum Beispiel eine Vision hat, nehmen wir mal einen Einklang von Mensch und Natur und jemand hat, den die Natur eigentlich so ein bisschen egal ist, der verschwenderisch lebt, warum auch immer, das möchten wir gar nicht bewerten.
Der passt dann vielleicht gar nicht zu diesem Unternehmen. Und wenn wir aber jemanden haben, der sich also sehr wohl damit identifizieren kann, der auch seine persönliche oder ihre Vision genau nach diesen Werten ausrichtet. So, das hat eine ganz andere Energie. Dann im Unternehmen sehr viel mehr Verantwortung. Ganz genau. Ja und? Und steht auch einfach hinter dem Unternehmen, hat einen Stolz, was das angeht, fühlt sich vielleicht auch geehrt, dann Teil des Ganzen zu sein. Also da sind wir Menschen ja, sage ich mal rudimentär, Alle alle gleich. Wir freuen uns ja, Zugehörigkeit zu haben, anerkannt, gewertschätzt und respektiert zu werden. Dass man auch sich, sag ich mal, dass was man reingibt, auch wieder zurückbekommt und dass das der Ausgleich von Geben und Nehmen im Einklang ist. Und das kriegst du in der Regel nur hin, wenn du selber gut aufgestellt bist, was deine Themen angeht und dein Unternehmen auf einer guten, auf einem guten Fundament steht, gesteuert von einer Unternehmensvision. Ja. Das war doch ein sehr stimmiger Abschluss. Das würde ich auch sagen. Ja, Dann danken wir dir fürs Zuhören. Wir würden auch sehr danken, wenn du diese Folge teilst auf den diversen Portalen. Und vielleicht, wenn du jemanden kennst, der selber gerade mit diesen Herausforderungen zu tun hat und wo du glaubst, hey, diese Folge könnte dieser Person irgendwie helfen. Teilen Sie gerne auch direkt. Dann sind wir auch sehr dankbar, was das angeht. Genau dann an dieser Stelle vielen Dank und bis zum nächsten Mal. Danke. Ciao.