Emotionale Reaktionen von Mitarbeitern können das Arbeitsklima stark belasten und zu Konflikten führen. Diese Episode zeigt Ihnen, wie Sie als Unternehmer solche Herausforderungen meistern:

  • Emotionen erkennen und anerkennen: Verständnis und Anerkennung für die emotionalen Zustände Ihrer Mitarbeiter zeigen.
  • Ursachenforschung: Die zugrunde liegenden persönlichen und beruflichen Ursachen für emotionale Reaktionen identifizieren.
  • Kommunikation und Unterstützung: Eine offene Gesprächskultur fördern und Unterstützungsmöglichkeiten anbieten.
  • Professionelle Hilfe einbeziehen: Externe Coaches oder Berater bei Bedarf hinzuziehen, um die Situation zu klären.
  • Klare Konsequenzen und Erwartungen: Positiv wie negativ aufzeigen und eine konsequente Linie verfolgen, ohne sich emotional mitreißen zu lassen.

Wenn emotionale Reaktionen nicht richtig gehandhabt werden, können sie zu langfristigen Konflikten und einem negativen Arbeitsumfeld führen. Wir diskutieren, wie Sie als Unternehmer eine Kultur der Anerkennung und des Respekts schaffen können, die es Ihren Mitarbeitern ermöglicht, ihre Emotionen offen zu kommunizieren. Durch die Identifizierung der Ursachen für emotionale Reaktionen – sei es Überforderung, persönliche Probleme oder ungelöste Konflikte – können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um diese zu lösen.

Darüber hinaus beleuchten wir die Wichtigkeit von klarer Kommunikation und der Bereitstellung von Unterstützung, um das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter zu gewinnen und zu erhalten. Wenn interne Maßnahmen nicht ausreichen, kann die Einbeziehung externer Experten wie Coaches oder Mediatoren helfen, tiefergehende Probleme zu klären. Schließlich ist es entscheidend, klare Konsequenzen und Erwartungen zu setzen, um ein ausgewogenes und respektvolles Arbeitsumfeld zu fördern.

Erfahren Sie, wie diese Strategien Ihnen helfen können, eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen, die sowohl das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter als auch den Gesamterfolg Ihres Unternehmens unterstützt. Mit praxisnahen Beispielen und bewährten Methoden bieten wir Ihnen wertvolle Einblicke, um die Herausforderungen im Umgang mit emotionalen Reaktionen Ihrer Mitarbeiter effektiv zu bewältigen.

Transkript
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Unternehmerpower Podcast. Mein Name ist Jan Schulz und mit dabei Dr. Dieter Bischop. Moin Dieter.
Moin Jan.
Ja Dieter. Heute geht es um das Thema. Wenn emotionale Reaktionen deiner Mitarbeiter zur Belastung werden und die du da und wie du damit richtig umgehst. Gleich ein Zungenbrecher am Anfang der Folge hier. Ja, mit diesem Thema haben wir uns natürlich im Vorfeld ein bisschen darüber ausgetauscht. Haben wir auch beide schon Erfahrungen mit gemacht? Einmal, ich sage ich mal in meiner beruflichen Karriere, aber auch als Coach. Du ja sowieso als Unternehmer, Coach schon seit 25 Jahren oder mittlerweile ja noch mehr Jahren. Und? Und es ist natürlich auch aufgefallen, dass das ein sehr breit gefächertes Thema ist in dem Sinne. Aber ich habe mir mal ein bisschen die Mühe gemacht, um das runter zu ähm herunter zu brechen auf sage ich mal ganz allgemeine Bereiche und werde das so ein bisschen mit Leben füllen anhand von Beispielen aus meiner beruflichen Karriere, von unseren Klienten usw. Die erste Frage, die ich mir gestellt habe, ist Was sind denn emotionale Reaktionen? Ist das nur, sage ich mal das aggressive ähm begegnen, eine aggressive Interaktion, dass man zum Beispiel pampig reagiert oder so, aber allein aus meiner beruflichen Erfahrung als Führungskraft ist, das sage ich mal, sehr, sehr breit gefächert. Also es kann sein, sage ich mal, dass ein Mitarbeiter Konflikte im Team hat. Deswegen sage ich mal, auf gewisse Situationen mit Wut oder Frustration reagiert. Und das Ganze kann, sage ich mal, auch in verminderter Produktivität sich äußern. Oder man hat eine stressige Zeit und ist überfordert da mit geht ja auch jeder anders um.
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Das heißt. Die Arbeitslast wird einfach zu viel. Dass man dann im Umgang, sage ich mal, ein bisschen schnippischer wird oder einfach mal Stressreaktionen hat, eine gesundheitliche Probleme bekommt, was dann als Konsequenz mit sich zieht, dass man vielleicht mal umkippt. Also eine Fehlzeit hat im Endeffekt in der Firma. Oder ich hatte auch mal einen Mitarbeiter, der war sehr ängstlich und sehr unsicher im Auftreten und das hat dann auch dazu geführt, dass bei, sage ich mal, von Aufgaben, die ich vergeben habe, sage ich mal schnell sage ich mal ersichtlich war, dass dort. Eine körperliche Reaktion war. Also ich hatte das sogar schon, dass er geweint hat. Also ich, weil er die Aufgabe nicht so gut machen konnte, wie er wollte. Und dann sage ich mal diese Glaubenssätze über sich selber hatte, dass er nicht gut genug ist und sogar gesagt hat, dass er nichts auf die Reihe kriegt und so und fing dann tatsächlich vor mir an zu weinen. Und damit muss man natürlich erst mal wissen, wie man wie man in der Situation damit umgeht. Aber wie man selber das aufnimmt und mit diesem Leid umgeht. Nehme ich das an oder kann ich das irgendwie einordnen, von mir weghalten und sage ich mal den Überblick behalten oder nehme ich das an? Übernehme ich diese Emotion, weil ich selber vielleicht noch Themen habe, die ungeklärt sind? Meine Konsequenz für mich war, dass ich gar nicht mehr so richtig wusste, wie ich mit diesem Mitarbeiter umzugehen habe, weil ich dann selber irgendwann Bedenken hatte, dass egal was ich ihm jetzt gebe, je nach Tagesform, da so eine Reaktion dann dann kommt.
Ne. Und vor allem habe ich mir auch die Frage gestellt Alles klar, das ist ja jetzt die Spitze vom Eisberg. Was ist denn jetzt die letzten Wochen in dem vorgegangen? Wie hat sich das geäußert? Wie ist das, hat das das Team beeinflusst usw und so fort. Dann ganz klassisch sage ich mal aggressive Reaktionen. Also wenn man Aufgaben vergibt, dass die nicht angenommen werden oder man ständig mit Widerworten oder sowas zu kämpfen hat. Also im Endeffekt, wenn die Hörner so ein bisschen aneinanderkrachen. Und hier ist auch eine Gefahr, dass sage ich mal, das Arbeitsklima negativ beeinflusst wird, Konflikte eskalieren, Parteien aufgestellt werden. Also Grüppchenbildung erfolgt, weil aus meiner Erfahrung auch und von unseren von dem Klienten den ich hatte, ist das dann noch hinterm Rücken viel gesprochen wird, wie blöd der Chef ist oder ob die und die Aufgaben das macht doch gar keinen Sinn und solche Sachen. Also dass hinter dem Rücken da noch mal eine Front aufgebaut wird. Also dass diese emotionalen Reaktionen können können sehr vielfältig sein. Und am Ende des Tages hat man als Unternehmer die Verantwortung, damit umzugehen. Einmal sage ich mal, wenn das Konflikte sind oder eskalierende Situation, die natürlich einzufangen, also erstmal zu erkennen, dann einzufangen und mit dem Mitarbeiter umzugehen und dann auch mit dem Team oder die anderen Personen, die davon betroffen sind.
Aber es geht ja auch zu checken, ob ich überhaupt fähig bin, als Unternehmer selber damit umzugehen. Weiß ich, was ich mache, wenn eine Person ebenso reagiert, wie ich das gerade beschrieben habe, oder? Personengruppen gibt es ja auch, dass ich, sage ich mal, so eine Dynamik in dem Team entwickelt und sage ich mal, so eine Gruppenemotion entsteht, weil die sich halt gegenseitig hochschaukeln in dem Sinne nee, ähm, zum Beispiel kann es auch, sage ich mal gerade im Gruppenraum habe ich die Erfahrung gemacht so passiv aggressives Verhalten, so dass Aufgaben verzögert abgegeben werden oder erst auf Nachfrage, obwohl man einen Termin gesetzt hat, dass die Kommunikation ineffektiv ist, dass Sachen aus Besprechungen nicht an den unterstellten Bereich weitergegeben werden und das im Endeffekt ja die die Gesprächskultur, die Feedbackkultur und alles, was man da so hat, negativ beeinflusst. Und das ist natürlich auch an den anderen Teams oder Abteilungen eben nicht spurlos vorbeigeht. Und wenn man das nicht einfängt, eskalieren solche Sachen in der Regel und von sage ich mal einem kleinen Problem was man hat das wie so ein EKG. Wenn man so einen kleinen Ausschlag hat, folgt ein zweiter Ausschlag, der vielleicht ein bisschen krasser ist, ein dritter, ein vierter. Und irgendwann hat man da, sage ich mal, so eine ähm, ja, so so riesen Ausschläge nach oben und unten und weiß gar nicht mehr, was überhaupt der Ursprung des Ganzen ist. Und in der Regel auch aus der Erfahrung, die ich selber gemacht habe.

Wenn man sich die Frage stellt Was kann ich denn jetzt machen als Führungskraft, als Unternehmer? Wenn ich verantwortlich bin für diese Menschen, dann sind die naheliegendsten Antworten, die ich, sage ich mal, selber im Beruf gefunden habe oder die, die Klienten mit uns bringen. Sachen wie Workshops, dass man irgendwie Stressmanagement, Workshops macht oder Konfliktlösungsworkshops. Gewisse Leute haben schon Erfahrungen mit Mediatoren gemacht, also dass sie sich jemand Externes reingeholt haben, um diesen Sachen auf den Grund zu gehen, gerade wenn es, sage ich mal, in Konflikten endet. Man hat versucht, eine offene Kommunikation zu fördern, in dem man die Mitarbeiter anspricht. Aber auch hier kommt man relativ schnell an seine Grenzen, wenn man nicht richtig weiß, wie oder wenn man sich zwar, wenn man eine Erwartung hat an den Mitarbeiter oder an das Gespräch oder an die Situation, diese dann aber nicht eintritt, wenn die Person zum Beispiel ganz anders reagiert, wie man sich das vorstellt. Und dann steht man da und denkt sich auch Scheiße, jetzt habe ich hier dieses Szenario im Kopf gehabt, aber das ist komplett in eine andere Richtung gegangen. Und jetzt weiß ich erst mal gar nicht, was ich machen soll. Dann gibt es so Schlagworte wie Deeskalationstechniken, klare Verhaltensregeln etablieren, offene Gesprächskultur fördern usw und so fort. Allerdings ist das Problem, was wir auch in unseren Coachings dann. Sehen ganz oft, dass die aktuelle Situation thematisiert wird, aber der Unternehmer sich eben nicht fragt okay, was ist denn der Ursprung? Wo fing das Ganze mal an? Also wenn man an diesem roten Faden nach hinten zieht, wo hört er mal irgendwann auf? Weil ganz oft ist das so, das hat man auch sehr häufig in dem Bereich Teambuilding, dass man zu so einer TeambuildingMaßnahme geht oder irgendeine Maßnahme macht, sich dann gut fühlt, weil man vielleicht einen aktuellen Konflikt gelöst hat oder eine aktuelle Situation aufgelöst hat.
Kommt man dann aber wieder ins gewohnte Umfeld und eine neue Situation entfaltet sich, fallen die Leute halt wieder in die alten Verhaltensregeln, Verhaltensweisen, Dynamiken rein, was sie halt gewohnt sind oder kommen wieder in eine Konfliktsituation, die das alte halt wieder aufreißt. Und dann steht man im Endeffekt wieder da, wo man vorher war. Und deswegen haben wir uns, sag ich mal, vier Sachen rausgesucht, auf die du als Unternehmer achten solltest, die du umsetzen solltest, um eben mit solchen emotionalen Reaktionen umzugehen, damit es eben nicht zu einer Belastung wird für dich und dein Unternehmen. Und damit du in Zukunft auch weißt, wie du damit umzugehen hast. Und der erste Punkt ist, den Mitarbeiter anzuerkennen. Also die Situation anzuerkennen, das Leid anzuerkennen und dem Mitarbeiter das Gefühl zu geben Hey, dass er gesehen wird oder sie. Und das man dass das nicht spurlos am Unternehmer oder am Chef vorbeigeht, sondern dass man. Ja die Mitarbeiter anerkennt in dem Leid. Was hat Dieter, was würdest du zu dem Punkt sagen?
Das ist nicht nur bei emotionalen Sachen so, sondern es sollte generell so sein, dass man den Mitarbeiter sieht, ihn anerkennt und auch ungefähr weiß, wo der Mitarbeiter steht.
Nun, vor allem hier in der Rolle als Führungskraft. Und der Unternehmer ist ja immer Führungskraft, egal in welcher hierarchischen Struktur wir da unterwegs sind, ist er immer richtungsweisend. Also die Leute gucken ja zu einem Hoch, egal ob ich einen Mitarbeiter habe oder 100 mit zwei Hierarchieebenen dazwischen. Die Leute gucken halt nach oben. Das heißt, man gibt die Richtung vor und verkörpert ja im Endeffekt auch die Unternehmenskultur, die Werte, wie man mit Sachen umgeht. Und man sollte ja auch dem oder jedem Mitarbeiter das Gefühl geben, dass wenn diese Themen vorhanden sind, dass man sich, sage ich mal, an den Unternehmer wenden kann, so dass ein gewisses Vertrauensverhältnis muss ja da sein, weil für die meisten Leute, die wissen halt, dass sie Themen haben. Aber die Hürde ist ja ganz oft, sich das anzuerkennen und dann den Mund aufzumachen, weil man ja in der Regel auch irgendwie Angst vor Konsequenzen hat. Beruflicher Natur oder Ansehensverlust oder weiß der Geier was. Deswegen ist es ja auch wichtig, dass man so ein bisschen als Begleiter fungiert, die Leute auch an die Hand nimmt. In dem Sinne und gemeinsam einen Weg zur Lösung findet.
Vor allem auch. Was wir auch ganz oft haben, ist ich habe mir ein Stichwort gemacht zum Coach bringen. Das heißt, wir haben natürlich auch Kunden, die dann sagen Hey, ich habe hier einen Mitarbeiter. Ich weiß nicht, wie ich damit umzugehen habe. Ich schicke den mal zu euch. So, und dann? Dann kommen wir rein als Unabhängige von außen und klären dann diese Themen auf. Und zum einen entlastet das den Unternehmer, weil er, sage ich mal, oder sie seinen Anteil gemacht hat, was sie Fürsorge angeht und gibt ja auch so ein bisschen die Verantwortung mit dem Mitarbeiter wieder mit. So beim Coaching ist das ja so, wir geben ja nicht die Antworten vor, sondern wir begleiten die Person. Ja, sage ich mal zu Lösungen. Und ähm, einmal die Einzelperson, also den Mitarbeiter, den man dann schicken würde, aber neben den Unternehmer natürlich mit, weil die in der Regel, also ich möchte mal sagen fast immer natürlich auch eine Rolle spielen in dieser Situation. Deswegen ist es ja auch wichtig, dass man alle mitnimmt in diesen Prozess. Sei immer der Lösungsfindung.

Da gucken wir ja als Coach natürlich drauf, was die Ursache ganz genau. Mitarbeiter, die Führungskraft da emotionale Reaktionen zeigt. Dann kann es ja die verschiedensten Ursachen haben. Das kann ja im Unternehmen liegen, dass Überforderung ist oder Konflikte sind oder auch durch ein Unternehmer Sachen gemacht wurden, die beim Mitarbeiter oder der Führungskraft Reaktionen ausgelöst hat, ohne dass man das auf sich selbst bezieht als Unternehmer. Und dann bringen natürlich oder letztendlich jeder Mensch auch private Themen mit ins Unternehmen. Wenn es da Beziehungskonflikte gibt, Trennung oder ein Elternteil ist gestorben oder was auch immer. Also solche Sachen, die gehen ja auch nicht spurlos an einem vorbei, das nimmt man auch mit rein. Und dann alles, was man schon als als Mensch so erlebt hat und mit hineinbringt. So wie in deinem Beispiel, Wenn da so ein Mitarbeiter ist, der sich ganz schnell überfordert fühlt oder perfekt sein muss. Die reagieren oft emotional oder andere eben das, dass sie gar keine Emotionen zeigen und dann eher ganz hart sind. Aber irgendwann dann, wenn es zu viel wird, bricht es raus. Stanley dessen Knacken zusammen oder Wut? Aggressives Verhalten. Genau. Und wir gucken dann immer in Bezug auf Ziel. Was ist die Ursache? Um dann an dieser Ursache zu arbeiten. Und oft ist es sogar das, dass von allem, was dabei ist.
Ja, genau das wollte ich gerade sagen. Das ist so in der Regel ein Sammelsurium von allen Sachen, die sich ja auch gegenseitig manchmal verstärken. Das heißt, wenn es privat gerade nicht gut läuft und ich eine Situation auf der Arbeit habe, die eben nicht so gut ist, dann verstärkt das natürlich auch die Reaktion des Mitarbeiters auf diese berufliche Situation. Anders ja auch zu Hause, wenn es gerade auf der Arbeit gekracht hat und zu Hause was passiert, dann lässt man ja in der Regel seine Wut an dem Partner aus. Oder an den Kindern oder an Freunden, wo die sich dann fragen Wo kommt das denn jetzt her? Nee, das ist sowieso ein gutes Indiz. Das habe ich auch die ganzen Jahre mir so ein bisschen auf die Fahne geschrieben bin ich ein Signal bekommen habe in Form von einem Gedanken, wo ich mich gefragt habe, wie steht diese Reaktion in Relation zur Situation? Also das kann ich mir nicht vorstellen und das ist dann meistens ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass da irgendwas anderes vorherrscht und dem muss man halt auf den Grund gehen. Und das ist natürlich auch so, so ein bisschen die Kunst.
Wie macht man das richtig? Und das kann man zum Beispiel machen, indem man die Situation kann, also auf der Sachebene einmal äußert, wo man einfach beschreibt, was passiert ist und dann auch, was das mit einem körperlich macht. So beispielsweise man hat eine aggressive Reaktion, dann kann man sagen Hier, ich habe dich, habt ihr gerade diesen Auftrag vergeben, du hast den angenommen und hast dann deine Stimme gehoben und hast das und das und das gesagt. Das hat bei mir ein Ziehen im Bauch gemacht. Und so kann man die Leute dann auch schon so ein bisschen abholen. Einmal, was das mit einem selber macht als Empfänger, dann dieser Reaktion und man vermeidet, dass man in den Vorwurf reingeht. Also weil ich habe das auch schon zu genüge mitbekommen, dass gerade bei diesen Reaktionen, da fragt man auch was soll das jetzt? Oder man gibt diese gleiche Energie mit rein und eskaliert dann diese Situation damit. Und wenn das halt häufiger passiert, wird es auch schwieriger, an diese Person heranzukommen, weil die einen so ein bisschen als Sparringpartner dann sehen und behandeln. Und ja, auch, dass diese Emotionen dann an den Unternehmer geknüpft werden.
Ja.
Genau dann genau Ursachen war, war der zweite Punkt Nummer drei haben wir gesagt Mitarbeiter einen Auftrag geben, sich zu kümmern. Und das geht so ein bisschen mit einher, dass man den Mitarbeiter anerkennt und sagt Alles klar, wir haben jetzt gewisse Optionen, die man machen kann. Gerade bei kleineren Sachen können die Leute sagen Hey, ich habe gerade einen schlechten Tag, ich muss einfach nur mal besser schlafen oder was auch immer. Also was jetzt nicht so, so krass ist im Ausmaß. Aber gerade wenn man eine krassere Situation hat, wo man schon das Gefühl hat, okay, da könnte was hinter stecken und dem Mitarbeiter ihm aufzeigt, welche Optionen es gibt. Entweder klärt man es mit dem Unternehmer, wenn man sich öffnen möchte oder man geht halt ins Coaching oder was auch immer, dass man das auch an einen Auftrag verknüpft, weil das ist einmal wichtig, damit der Mitarbeiter auch ins Handeln kommt. Weil ganz oft verschleppen wir ja unsere Probleme und deckeln die und und sagen ja, okay, das kenne ich, das ist ein paar Tagen wieder wieder vorbei. Diese Emotion oder was auch immer da ist. Aber es ist halt wirklich wichtig, sich nachhaltig darum zu kümmern. Weil sonst schweben wir halt auf so einem Grundniveau. Emotional, was immer sage ich mal kurz vorm Platzen ist. Das heißt, dass das Fass ist immer so kurz vorm Überlaufen und wenn es dann überläuft, dann ist es halt ein paar Wochen in der Regel wieder gut, aber es ist eben nicht aufgelöst.

Deswegen ist es wichtig, den Mitarbeiter da auch, sage ich mal, in die Verantwortung zu ziehen und auch zu sagen Alles klar, ich sehe da, ich erkenne das an, dass er gerade irgendwas vorliegt, aber du musst dich auch drum kümmern, weil das hat dann ja auch Konsequenzen für das Unternehmen, für die anderen Mitarbeiter, was dann natürlich auch nicht gewollt ist, ne? Wichtig ist allerdings auch, dass man hierbei auch das Gefühl vermittelt, dass es halt keine beruflichen Konsequenzen hat. So, wir haben ja auch schon Klienten gehabt, die ihre Mitarbeiter ins Coaching geschickt haben und das ist auf Firmenkosten gemacht worden. Aber die konnten es halt auch während der Dienstzeit machen, nur während der Arbeitszeit, weil unsere Kunden eben erkannt haben, dass wenn die jetzt ein paar Stunden Coaching investieren, ist halt sage ich mal die, die sind die Kosten, die sie im Nachklang haben deutlich geringer, was den den Ausfall des Mitarbeiters angeht, Konflikte usw und so fort. Das heißt die investieren erstmal up Front, dass der Mitarbeiter sich um sich kümmern kann und sehen das halt mit an wie eine Aufgabe. Na wie eine andere Aufgabe halt auch.
Weil wenn der Mitarbeiter nicht funktioniert, kann er sich auch nicht um seine anderen Aufgaben kümmern. In der Regel. Genau da gehen wir mal in den vierten Punkt. Und das ist auch aus meiner Erfahrung einer der wichtigsten Punkte. Und zwar als Unternehmer, die Klarheit behalten, so dass man sich nicht mitreißen lässt in diese Emotionen und noch viel wichtiger, dass man nicht mit, also dass man nicht mit ins Leid geht. Das heißt, in meinem Beispiel, wo ich diesen Mitarbeiter hatte, habe ich natürlich auch ein ungutes Gefühl im Bauch bekommen. Und man spricht ja ganz oft von Mitgefühl und Empathie. Und ich habe gemerkt, dass ich so ein bisschen zu viel Mitgefühl habe und habe, sage ich mal, Lasten übernommen von dieser Person. Also ich habe diese Emotion übernommen, habe gedacht oh man, der tut mir richtig leid, aber es gehört ja gar nicht zu mir. Ich habe aber trotzdem dann den Tag über mich mit diesen Emotionen rumschlagen müssen. Natürlich nicht in diesem Ausmaß. Und das war jetzt auch nicht so, dass ich nicht arbeiten konnte. Aber trotzdem bleibt das ja im Hinterkopf und man setzt sich bewusst und unbewusst eben mit dieser Thematik auseinander. Und deswegen ist es ja so wichtig, dass man Konsequenzen aufzeigt. Das heißt, wenn, wenn du dich nicht kümmerst, dann gibt es die und die und die Konsequenzen.
Einmal natürlich für das Unternehmen, aber auch für die Einzelpersonen. Und das sind nicht immer negative Konsequenzen, sondern man sollte auch die positiven Konsequenzen aufzeigen. Das heißt, hey, wenn du jetzt die Zeit nimmst und mein Angebot annimmst und wir uns mal gemeinsam um diese Thematik kümmern, dann kannst du deine Aufgaben wieder machen, ohne dass du eben diese Emotionen fühlst. Oder du kannst wieder ins Team gehen und dich dort anerkannt fühlen, weil die Systeme halt nicht mehr im Raum steht. Das hat ja 360 Grad in jede Richtung Konsequenzen. Aber als Unternehmer ist es eben wichtig, dass man sich auch ab einem bestimmten Punkt nicht davon blenden lässt. Weil die Erfahrung haben wir auch schon gemacht, dass sage ich mal, eine gewisse. Positive Konsequenz für jemanden, der ihm diese Reaktion hat, ist, dass man vielleicht in Ruhe gelassen wird, dass man vielleicht nicht die Aufgabenlast bekommt, die man sonst eigentlich haben sollte, dass man sich aus gewissen Projekten rausnehmen kann und dass man das als Methode nutzt, um, sage ich mal, ein einfaches Leben in Anführungsstrichen zu haben. Und es gibt auch Leute, auch aus der eigenen Erfahrung, die die nutzen das dann einfach aus. Das kann man an dieser Stelle so sagen und das kann.
Bewusst oder auch unbewusst sein. Ganz genau, Ganz genau.
Und trotzdem hat es die Wirkung sehr egal, ob bewusst oder unbewusst ist, weil da muss man immer aufs Gesamtsystem gucken als Unternehmer. Und es hat dann ja immer eine Wirkung aufs Team, wenn die dann zum Beispiel drunter leiden oder mehr Arbeit deswegen haben oder auch mitleiden. Oder wenn es eher um Aggression geht, dass die. Dann Konflikte kriegen im Team. Was du schon sagst, so Gruppenbildung usw. Aus dem Grund geht es ja eben darum, dass man als Unternehmer dann auch klar Klartext redet. Und nicht mitleidet, sondern eher sagt Nee, stopp, ich muss mein Gesamtsystem im Blick haben.

Richtig. Und das merkt man halt auch, wenn gewisse Dynamiken entstehen, was Spitznamen angeht oder wenn gewisse Reaktionen immer wieder sich wiederholen, wenn es um um arbeiten geht. Dass Leute, sage ich mal so, ihren Ruf weg haben, das kriegt man ja auch früher oder später mit. Und das fängt halt in der Regel damit an, dass es so ein bisschen lustig wird, dass man sagt Hey, jetzt haben wir hier bald wieder einen Sprint, der bevorsteht. Da wissen wir ja, dass Kollege XY da wieder das Weite sucht, bis halt in sehr aggressive Reaktion auch von dem Team, diesem Mitarbeiter gegenüber. Und wenn das halt passiert, dann ist man halt auch nicht weit weg von, sage ich mal, Langzeitkrankschreibung oder Mobbingproblemen oder so, nee, oder Anschuldigungen. Die Erfahrung habe ich selber auch schon gemacht, dass sag ich mal, der der Mitarbeiter, der eben diese Themen mit sich rumgeschleppt hat, andere angeschuldigt hat was Fehlverhalten angeht usw, obwohl das gar nicht so richtig stimmte und dann hat man den ganzen Tag im Endeffekt nur mit Nebenschauplätzen zu tun, die man vermeiden kann. Also das ist das es dann auch nicht sehr schön und das wieder einzufangen ist, ist echt schwer, wenn man wenn man sich keine Hilfe holt von außen, weil man dann als Unternehmer früher oder später mit drin ist. Ja spätestens wenn die anderen Mitarbeiter zu einem kommen und sich beschweren, na das ist ja auch ganz wichtig. Und dann ist das nicht nur das Leid, was man sich fernhalten muss von von dem einen Mitarbeiter, sondern auch die die Aggression und die Wut der anderen Mitarbeiter. Eventuell ne, ähm.
Und deswegen ist es eben wichtig, die Klarheit zu behalten. Genau. Also wenn du in der Situation bist, wo du einen Mitarbeiter oder mehrere hast, die sag ich mal emotional nicht so reagieren, wie es förderlich für dich und dein Unternehmen ist und das zu einer Belastung wird, dann fass ich noch mal die die vier Punkte für dich zusammen. Der erste Schritt ist, den Mitarbeiter anzuerkennen, als Begleiter richtungsweisend zu fungieren. Dann den Ursachen nachzugehen, ob es persönlich, beruflich oder ein Zusammenwirken von beiden Sachen ist und auch zu schauen okay, was ist, sage ich mal strukturell in deinem Unternehmen eventuell dafür verantwortlich, dass es so ist, wie es ist? Dann dem Mitarbeiter den Freiraum zu geben, aber auch den Auftrag, sich um sich zu kümmern. Entweder erstmal alleine, aber auch dann mit professioneller Hilfe, wenn es dann gebraucht wird. Und der vierte und wichtigste Punkt die Klarheit als Unternehmer zu behalten, Konsequenzen aufzuzeigen, positiv als auch negativ und nicht mit in diese Emotion zu gehen, nicht mit ins Leid zu gehen und sich mit runterziehen zu lassen auf diese Ebene. Genau. Und wenn du Unterstützung benötigst oder Fragen hast, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Unsere Kontaktinformationen sind unten in der Beschreibung und wenn dir diese Folge gefallen hat, hilft es uns ungemein, wenn du eine Bewertung auf den auf der Plattform deiner Wahl hinterlässt. Du kannst auch gerne uns mit Fragen bombardieren, die sind, die Kommentare schreiben oder unsere Email schreiben. Dann nehmen wir diese Fragen gerne auf in zukünftigen Folgen. Und bis dahin würde ich sagen vielen, vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal und tschüss.

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