Gesundes Unternehmenswachstum ist ein zentrales Ziel für viele Unternehmer. Doch das Wachstum eines Unternehmens bringt zahlreiche Herausforderungen und potenzielle Fallstricke mit sich. Finde heraus, warum gesundes Wachstum wichtig ist, welche typischen Wachstumsfallen es gibt und wie du als Unternehmer diese vermeiden kannst.

Wichtigste Punkte:

  • Auswirkungen externer Finanzierungen auf das Unternehmenswachstum.
  • Veränderungen der Unternehmenskultur und Prozesse durch Hierarchieerweiterung.
  • Einfluss persönlicher Antreiber des Unternehmers auf das Wachstum.

Bedeutung externer Finanzierungen für das Unternehmenswachstum

Externe Finanzierungen können das Wachstum eines Unternehmens beschleunigen, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Wenn Investoren Anteile am Unternehmen erwerben, können sie erheblichen Einfluss auf die Unternehmensstrategie nehmen. Dies kann zu einem Verlust der unternehmerischen Unabhängigkeit und zu einer Fremdbestimmung führen. Unternehmen müssen daher sorgfältig abwägen, ob sie bereit sind, diesen Preis für schnelles Wachstum zu zahlen.

Veränderungen der Unternehmenskultur und Prozesse durch Hierarchieerweiterung

Das Wachstum eines Unternehmens erfordert häufig die Einführung neuer Hierarchieebenen. Dies kann zu Veränderungen in der Unternehmenskultur und den internen Prozessen führen. Neue Führungskräfte müssen gefunden und integriert werden, was oft mit Herausforderungen verbunden ist. Es besteht die Gefahr, dass sich Mitarbeiter ausgeschlossen fühlen oder die Kommunikation und Arbeitsabläufe komplizierter werden. Unternehmer sollten daher im Vorfeld überlegen, wie sie diese Veränderungen gestalten und welche Auswirkungen sie auf die Unternehmenskultur haben könnten.

Einfluss persönlicher Antreiber des Unternehmers auf das Wachstum

Die persönlichen Antreiber des Unternehmers spielen eine entscheidende Rolle für das Unternehmenswachstum. Existenzängste, Perfektionismus oder das Bedürfnis nach Anerkennung können das Wachstum positiv oder negativ beeinflussen. Es ist wichtig, sich dieser Antreiber bewusst zu werden und zu reflektieren, ob sie das Wachstum auf gesunde Weise fördern oder behindern. Ein gesundes Maß an Motivation und eine klare Vision sind entscheidend, um das Unternehmen auf nachhaltige Weise zu führen.

Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Wachstumsfallen

Um typische Wachstumsfallen zu vermeiden, sollten Unternehmer regelmäßig die eigene Gesundheit und Belastung reflektieren. Wiederkehrende körperliche oder mentale Symptome sollten ernst genommen und adressiert werden. Klare Nachfolgeregelungen und eine transparente Kommunikation der Unternehmensvision sind ebenfalls essenziell. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten die Unternehmensstrategie verstehen und unterstützen, um ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmer diese Herausforderungen nicht alleine bewältigen können. Professionelle Unterstützung kann helfen, tief verwurzelte Konflikte zu identifizieren und zu lösen sowie eine effektive Wachstumsstrategie zu entwickeln. Wenn du merkst, dass dein Unternehmen und deine persönliche Situation von diesen Herausforderungen betroffen sind, zögere nicht, dir Hilfe zu holen. Vereinbare ein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch mit uns. Gemeinsam erarbeiten wir eine robuste Strategie, die dein Unternehmen und deine persönliche Situation stabilisiert. Kontaktiere uns gerne über unser Kontaktformular oder informiere dich über unsere Infoveranstaltungen und Coaching-Angebote.

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Transkript
Herzlich willkommen zum Unternehmerpower Podcast. Das hier ist Folge 36, mein Name ist Jan Schulz und mit dabei Dr. Dieter Bischop. Moin Dieter, Moin Jan, wir sind System in Power und wir helfen Unternehmen dabei, eine wertschätzende Unternehmenskultur aufzubauen, Konflikte im Unternehmen zu lösen und dem Unternehmer und den Unternehmen zu ermöglichen, ein gesundes Leben zu leben. Dafür machen wir jede Woche diesen Podcast und geben wertvolles Wissen dir mit an die Hand, damit du weißt, wie du dich in Konfliktsituationen, Krisen und Ängsten so zu verhalten hast. An dieser Stelle für alle die, die zuhören vielen lieben Dank und wir machen uns gleich ins Eingemachte. Und wer den Titel dieser Folge schon gelesen hat, der wird wissen es geht um Unternehmenswachstum. Und zwar was ist gesundes Unternehmenswachstum und wie man als Unternehmer die typischen Wachstumsfallen vermeiden kann? Dazu haben wir, sage ich mal, den Inhalt dieser Folge auf drei wichtige Punkte heruntergebrochen. Der erste ist, welche Auswirkungen Finanzierung von Externen haben können. 0.2 Wie die Unternehmenskultur und die Prozesse sich durch Hierarchieerweiterung verändert. Und 0.3 wie deine eigenen Antreiber als Unternehmer das Wachstum beeinflussen können. Genau dazu beschäftigen wir uns am Anfang auch erstmal mit der Frage Warum sollte ein Unternehmen überhaupt aufwachsen? Was sind so die typischen Gründe? Ein Grund kann sein, dass man mehr Menschen beschäftigen möchte, dass man ein attraktiver Arbeitgeber werden will und Arbeitsplätze schaffen möchte. Dann Imageverbesserung nach außen natürlich schöner sagen zu können Hey, ich beschäftige eine eine große Anzahl von Menschen im Vergleich zu Ich habe hier fünf oder zehn Leute in meinem Team.
Das wirkt ja auch ganz anders nach außen und kann ja auch Social Proof erzeugen, dann aus eigennützigen Gründen, dass man Steuern sparen möchte, wenn man zum Beispiel eine Holding gründet und dadurch Steuer der Steuersatz, sage ich mal zum Vorteil sich auswirken kann, dass man größeren Einfluss hat. Also gerade wenn man, sage ich mal sich erweitern kann, auch mehrere Standorte eventuell öffnet, hat man ja auch einfach mehr Einfluss als Unternehmen, hat mehr Beschäftigte und einen höheren Status in dem Sinne. Und ein letzter Grund ist, dass man natürlich auch so ein bisschen den Wettbewerb bestimmen kann. Wenn man zur Marktgröße heranwächst, hat man deutlich mehr Einfluss und Möglichkeit, sage ich mal, seine eigenen Ziele zu erreichen. In dem Sinne wirst du noch was hinzufügen, Dieter. Warum möchte jemand wachsen? Also einerseits auch noch so die Vision, die ein Mensch hat, der Unternehmer hat also was? Was will ich mit meinem Produkt, meiner Dienstleistung? Gutes tun für die Welt? Und dass das eben etwas ist, was ganz viel Energie gibt. Und je mehr Mitarbeiter man hat, desto mehr kann man das vielleicht in die Welt bringen, umso mehr Leute helfen einem dann dabei, die Vision umzusetzen. Im Endeffekt. Ja, genau. Genau. Gehen wir mal auf unseren ersten 0.1, welche Auswirkungen Finanzierung von Externen haben können. Dass gerade jetzt. Ich habe auch Bekannte, die in einer Fernsehshow waren, wo es um Finanzierung geht, wo man sich bewerben kann, das Produkt vorstellt und dann im Endeffekt finanziert, es dann sich entscheiden können, ob sie Beteiligung haben und das ganze Produkt so ein bisschen unterstützen.
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Welche Auswirkungen kann das dann auf das Unternehmen haben, Deiner Erfahrung nach? Also das Unternehmer das machen liegt ja daran, dass sie so schnell wachsen wollen, dass sie im Geld von außen brauchen, um Mitarbeiter einstellen zu können oder die Produkte weiterentwickeln können oder überhaupt erstmal produzieren können usw. So, und dann kommt es ja immer darauf an, von wem die sich das Geld besorgen. Wenn es einfach die Bank ist, So, dann kriegen die ja keine Anteile, sondern man muss dann eben die Zinsen bezahlen. Das ist dann muss man nur gucken, kann man die das alles bedienen, so oder verschuldet man sich zu stark, dass man dann dadurch angetrieben wird, dass man jeden Monat da so und so viel Zinsen bezahlen muss, dass das vielleicht dann schon Angst erzeugt Und dass die eine Sache und ein anderes großes Problem in vielen Fällen ist so Wenn die, die investieren, Anteile bekommen, zum Beispiel Gesellschaftsanteile. So, und dass die dann irgendwann anfangen, wenn sie eine bestimmte Anzahl haben oder einen bestimmten Prozentsatz, Dass die natürlich dann das Unternehmensgeschick oder auch wo es hingehen soll usw immer mehr anfangen zu beeinflussen. So und gerade bei Startups wissen wir, dass das dass da hauptsächlich darum geht, möglichst schnell zu wachsen, den Vorsprung zu haben vor den anderen, die vielleicht eine ganz ähnliches Produkt oder Idee haben.
Und je schneller man da auf dem Markt kommt. So dass dass man da eben den STANDARD setzt. Das führt aber oft dazu, dass irgendwann so das Gefühl ist, wir als Gründer, als Unternehmer haben so unsere Seele verkauft, weil jetzt irgendwann die Investoren ja das vorgeben und noch schneller und noch höher und usw. Und dann? Dann fängt es an, dass das einige sagen. Ja, ich, ich. Irgendwie bereue ich das auch so, es war zu schnell, auch wenn wir ja sagen. Was heißt so schnell weiß man ja nie. Aber wenn man es bereut, dann war es in dem Sinne zu schnell. Oft gehen dann die die Gründer dann da raus, überlassen das dann den Investor. Das sind dann so die die negativen Auswirkungen, ja im Endeffekt die Fremdbestimmung, die damit einhergeht auch. Ja, ab einem gewissen Punkt. Das hat man ja bei wenn es eine AG wird zum Beispiel machen ja einige Unternehmen ja auch, also oft erstmal privat geführt so, aber wenn die zum Beispiel Geld haben wollen das, dass sie eine öffentliche AG werden. So dann ist es genau das gleiche. Ob es die Aktionäre sind, die einem das Geld geben. Aber ich gebe denen ja im Prinzip die Anteile dafür. Oder ob ich eine GmbH und verkaufe Gesellschaftsanteile. Also hol mir Geld von außen und die sagen ja, dafür kriege ich keine Ahnung xProzent. So, das ist ja im Prinzip genau das Gleiche.
Deswegen arbeiten wir, wenn wir mit Unternehmern an diesen Fragen arbeiten, ja auch ganz oft, sag ich mal, mit so einem Prüfschema, was wir entwickelt haben, um auch zu schauen, okay, was sind die negativen Konsequenzen von solchen Entscheidungen? Und vor allen Dingen was kannst du tun? Lernen oder verändern, damit diese gar nicht erst eintreten? Und. Das ist natürlich ganz wichtig, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Na ich möchte wachsen und die ganzen Vorteile sieht. Dann ist der Mensch geneigt, das jetzt nicht nur auf Unternehmer bezogen. Aber ist man geneigt, sage ich mal, die, die Vorteile aus der Gegenwart so ein bisschen zu deckeln, weil man ja eine hin zu Motivation hat oder auch eine Von weg Motivation. Das kann ja auch sein, dass man den Zustand, den man gerade hat, nicht mehr haben möchte, die Vorteile in der Zukunft sieht, dann aber auch sieht, dass man gewisse Nachteile in Kauf nimmt. Das ist ja das, was wir, so die die Preisfrage nennen. Möchte ich den Preis dafür bezahlen, dass ich die Vorteile bekomme und auch mit den Nachteilen leben möchte in dem Sinne. Und was wir machen, ist dann zu gucken, Alles klar. Wir nennen das ganze System Check einmal die Vorteile der Gegenwart herauszukristallisieren, weil sich die Menschen in der Regel nicht drauf konzentrieren und sich dem nicht bewusst sind, was sie eigentlich gerade alles haben und was das vor allem sicherstellt im Leben und dann zu gucken okay, wie kann ich die denn beibehalten in Zukunft, wenn ich Veränderungen herbei führe? Und dann ganz wichtig die negativen Konsequenzen auf den Punkt zu bringen.
Und nicht nur die, die eintreten, wenn ich das Ziel erreicht habe, sondern auch schon auf dem Weg der Zielerreichung, also auf dem Weg dahin. Dieses Ziel, wenn das dann Wachstum ist oder an gewissen Kennzahlen verknüpft ist, was könnte da auftreten, was negativ ist und dann herauszufinden okay, was kann ich denn dagegen tun? Muss ich da noch was lernen? Muss ich da noch wissen? Muss ich dann noch was umsetzen? Muss ich mein Ziel vielleicht anders setzen? Es kann ja auch sein, dass man rausfindet Oh, das Ziel ist eigentlich gar nicht so stimmig und deswegen arbeiten wir im Vorfeld dann immer eben mit diesem, mit diesem System, was wir da vorschalten, um stimmige Entscheidungen dann im Endeffekt herbeiführen zu können. Und dabei kann immer rauskommen, dass man merkt, dass das Ziel mit dem Wachstum, dass man merkt, dass es nicht organisch genug, also nicht gesund, das kann krank machen. So in dem Sinne wäre es dann zu schnell. Und dass man dann sagt nö, dann dann lieber ein bisschen langsamer, Dann holen wir uns vielleicht nicht so viel Geld von extern, sondern mir erstmal selber ein investieren das selber was. So dass das sehr organisch wird. Ja, genau. Und damit einhergehend können wir auch in den 0.2 die Transition machen, wie die Unternehmenskultur und prozesse sich durch Hierarchiehierarchie Erweiterung verändern.

Und das geht ja im Endeffekt damit einher um jede Veränderung, die du in ein Unternehmen bringst, hat ja Konsequenzen, positiv oder negativ. Und gerade bei Erweiterung der Hierarchiestruktur kann ja ordentlich was passieren. Krachen? Nee, Was sind denn so die typischen Erfahrungen, die du bislang gemacht hast mit den mit deinen Kunden, die da. Waren? Das ist letztendlich egal, ob das ein Unternehmen ist, das zehn Mitarbeiter hat und dann wächst. Dann fangen die an, irgendwann Hierarchieebenen einziehen zu müssen. Meistens erstmal fachlich Vorgesetzte, aber dann irgendwann auch richtig disziplinarische vorgesetzt. Das ist dann ungefähr bei 100 Mitarbeitern wieder das Gleiche, dass man dann merkt, jetzt brauchen wir noch wieder eine Hierarchieebene. So, und wenn es noch größer ist, ob es vier oder 500 sind, dann fangen die an, Tochterfirmen zu gründen, Holdings zu machen. Letztendlich kann man sagen ungefähr alle Faktor zehn nicht ganz, also baut man letztendlich immer wieder eine Hierarchieebene ein. So, und die negativen Auswirkungen hatten wir einerseits auf Prozessebene, weil wenn man Hierarchieebene einbaut, dann verändern sich die ganzen Arbeitsabläufe, die ganzen Prozesse, die Zuständigkeiten, die Verantwortlichkeiten usw So und das muss natürlich alles angepasst werden, dass das noch genauso funktioniert wie vorher und dass jeder auch so in seine Rolle reingeht. Ein anderes großes Problem, was da oft ist, ist, dass man auch die richtigen Führungskräfte braucht. Und das ist auch wieder egal. Bin ich bei zehn und bei eins oder bei 100? Dass man typischerweise ja die, die fachkompetent sind und vielleicht auch am längsten dabei sind, dann gesagt wird ja, da müssen die Führungskraft werden und das und das heißt ja nicht, dass sie das können oder gelernt haben.
So also der, der am fachkompetent kompetentesten ist, heißt noch lange nicht, dass der eine gute oder die eine gute Führungskraft ist. So, ähm. Das andere, Was ja auch immer wieder sagen ist, wenn Hierarchieebenen eingeführt werden, dass es oft dazu kommt, dass die Person, die da mal aus den eigenen Reihen dann hoch wächst, sich da ausgeschlossen fühlt von den Mitarbeitern, also von seinen Kollegen und Kolleginnen, wo er vorher war, auch Arbeit abgeben muss, damit er genügend Zeit hat für Führung. Also das kann jeweils auch schlechte Gefühle machen bei der Person und bei den Mitarbeitern, die da mal direkt den vorher den den Kontakt hatten zu der sagen wir zum Unternehmer. Und da ist jetzt nicht die Ebene dazwischen, dass die sich auch ausgeschlossen fühlen, dass sie sagen, jetzt sitzen wir nicht mehr mit dem Chef zusammen, sondern jetzt ist da hat er seine Chefriege unter sich. Geschäftsleitung, Meissen oder so und die Mitarbeiter? Fühlen sich dann nicht mehr so gesehen oder sitzen nicht mehr alle um einen Tisch rum. Und wenn man klein ist, dann macht man das vielleicht noch. Also da verändert sich nicht nur die Kultur, Also wie gehen wir miteinander um, sondern auch fühlen die sich genügend anerkannt, gesehen oder eben ausgeschlossen im Negativen.
Genau. Und das sind einfach Konsequenzen, die immer eintreten. Und wichtig ist die erstmal auf den Tisch zu packen, bevor man überhaupt dann den nächsten Schritt geht. Dass man sich die richtigen Leute aussucht, dass man mit denen spricht. Das wird diese Gefühle machen, so dass man vielleicht darüber traurig ist oder sauer ist. Oder es gibt dann auch Menschen, die sagen dann ist das nicht mehr mein, mein, mein Unternehmen. So also ich, ich liebe das, wenn alle um einen Tisch sitzen, diese Kultur und wenn wir auf einmal 100 sind und man kennt nicht mehr jeden, das ist nicht meine Welt. Das muss man sich als Unternehmer auch vorher überlegen Was will ich überhaupt? Also bin ich eher der, der eng mit den ganzen Mitarbeitern zusammen ist. Das wird schwierig, wenn das irgendwann zu viele Mitarbeiter werden. Genau. Also die Prozesse müssen überprüft werden, angepasst werden und auch die Kultur und kann nicht dahinter stehen. Kann ich die negativen Auswirkungen möglichst vermeiden? Dann funktioniert es. Es wird immer Leute geben, die irgendwie dann gehen, weil sie sagen das ist nicht mehr meins. So muss man auch wieder sehen, dass die gut gehen, dass man da nicht irgendwas Schlechtes zurückbehält, oder? Ja, das sind so die die Hauptthemen und auch die Erfahrung ist die auch aus Unternehmen dann dann probieren Sie es, dass die eine Führungskraft dann Nachfolger wird oder oder Hierarchieebene wird. Oder Unternehmer will sich ein bisschen mehr rausziehen und sagt hier nö.

Und dann auch zu merken Nee, das ist vielleicht der Mitarbeiter dann Führungskraft geworden, ist überfordert. Das ist doch nicht so kann. Natürlich kann keiner den Unternehmer wirklich ersetzen, sonst wäre er selber Unternehmer. Das muss man ja auch als Unternehmer wissen. Also da gibt es, gibt es auch natürlich immer wieder Rückschläge. Dass man dann nicht zu gefrustet ist, sondern sagt okay, dann geht es weiter oder ich mache dann noch mehr die Sachen wieso klappt nicht so richtig funktioniert. Ja, genau, zusammenfassen kann man das ja, sage ich mal, zwei Themenbereiche gliedern. Das eine sind auf der Sachebene eine Prozesse, Strukturen usw, das andere sind ja die die tiefer liegenden Sachen, die wir ja das Fundament nennen eines jeden Unternehmens. Diese unausgesprochenen Regeln, die nennen wir Systemgesetze. Das sind eben genau diese Sachen, dass man jemanden nicht ausschließt, dass man beachtet, dass die Leute, die früher da waren, Vorrang in dem Sinne haben, ganz allgemein gesprochen vor dem, der später im Unternehmen war. Und dass halt die Leute weiterhin gewertschätzt, respektiert, anerkannt bleiben. Und das ist eben die Schwierigkeit, die man beobachtet, wenn es eben immer mehr Leute werden, gerade wenn es aus so einer kleinen Unternehmensstruktur herauswächst. Der dritte Punkt, und das ist ja auch im Endeffekt der der wichtigste Punkt, wie ich finde, ist, wie die persönlichen Antreiber des Unternehmers das Wachstum beeinflussen. So, und da habe ich mir das Stichwort Tal des Todes aufgeschrieben und Umgang damit und Antreiber können ja positiv und negativer Natur sein, also negativer Natur kann das halt sein, dass man eine Existenzangst hat und deswegen ja schnell wachsen möchte.
Ein innerer Antreiber kann dann aber auch positiv betrachtet die eigene Vision sein, dass man die Welt mit seiner Dienstleistung, mit seinem Unternehmen ein Stück weit besser machen möchte. Und dem sollte man sich ja auch bewusst sein als Unternehmer. Also warum habe ich diesen Antrieb, ein Unternehmen zu gründen, dann und dann aufwachsen zu lassen? Und Tal des Todes? Die da sagt es ja im Vorfeld ist eine Sache, die ja fast immer auf einen zukommt, wenn man wächst. Kannst du einmal beschreiben, was das Tal des Todes genau ist und vor allen Dingen, was das dann im Endeffekt ausmacht für einen Unternehmer? Ja, Tal des Todes wird letztendlich die Phase beschrieben, wenn Hierarchieebenen eingezogen werden. So, und weil das einfach weltweit vorkommt, also da überall die gleichen Probleme auftauchen, wird das in der Literatur so genannt Tal des Todes. Eben diese Probleme, die wir schon beschrieben haben. Also wenn da Hierarchieebenen reinkommen, dass die Prozesse dann nicht schnell genug angepasst werden, dass die falschen Führungskräfte da sind, dass zu viele Verletzungen dieser Systemgesetze, also dass sich Leute ausgeschlossen fühlen usw entstehen, dass durch interne Themen, dass man sich damit befassen muss und noch mehr Besprechungen, mehr Meetings, was auch immer. Also die kurzen Wege sind weg, dass dann irgendwann die die Kunden das mitbekommen.
So dass man die Kunden nicht mehr richtig genügend bedient oder die sich irgendwann schlechter fühlen. Am Anfang läuft das typischerweise immer noch weiter, dass das Wachstum auch noch weitergeht. Mehr Kunden. Aber irgendwann kippt das. So jedenfalls werden die Kunden dann mehr. So richtig bedienen die das nicht. Die verkaufen alles. Aber der Service oder das, was ich kaufe, ist dann nicht mehr so gut. Oder die Dienstleistung. Oder sie können es nicht mehr genügend erfüllen, was sie verkaufen. Solche Sachen. Und dann, wenn das einmal kippt, dann ist es meist gar nicht mehr aufhaltbar. So, dann läuft das meistens dann wie so eine über eine Schneelawine. Und dann schrumpft so ein Unternehmen entweder wieder auf das normale Maß zurück oder es geht ganz unter. Das wird dann Tal des Todes genannt. Und das muss man immer beachten. Und das ist, weil es überall vorkommt, kann man fast generell sagen, Die, die nicht auf diese ganzen Themen achten, die wir hier so ansprechen, haben immer die Gefahr. Das Tal des Todes und ganz viele Unternehmen schrumpfen wieder zurecht. Und da ist ja auch eben also mit Antreiber angefangen haben. Das ist ja ausschlaggebend, wie man dann als Unternehmer auch damit umgeht, ob man von vornherein dieses Wachstum hat, aus einer Angst heraus vielleicht eine Existenzangst oder ein Perfektionismus. Oder weil man vielleicht eine Prägung aus der Kindheit hat, dass man was schaffen möchte, wofür man nach außen hin auch stehen kann, also die Anerkennung durch die Leistung bekommt oder man visionsgetrieben ist, sage ich mal mit einer mit einem Urvertrauen an das Ganze rangeht.

Das hat dann ja auch Einfluss darauf, wie ich eben mit solchen, sage ich mal Krisensituationen umgehe, oder? Ja klar. Und ganz oft sind eben so familiäre Themen, gerade bei Unternehmern, die viele kommen ja aus einer Unternehmerfamilie, dass sie es den Eltern, dem Vater zeigen wollen. Ich kann es auch. Du hast mir das nicht zugetraut, oder? Das sind dann noch wieder die anderen Antreiber, den anderen das zu zeigen oder endlich mal die Anerkennung zu kriegen oder genauso erfolgreich zu sein wie die Geschwister, die immer bevorzugt wurden. Also alle solche. Ja, letztlich kann man wieder sagen Verletzung der Systemgesetze, das sind ganz oft diese Antreiber, die, die ein Unternehmer auch schnell blind macht, die dann sagen ja, ich sehe da die Gefahren und so, aber trotzdem so, deswegen heißen die Antreiber. Die treiben dann so an, dass man oft diese Fragen, die wir ja Systemcheck nennen welche negativen Auswirkungen kann das Wachstum haben und was kannst du tun, damit sie nicht eintreten, dass die einfach gar nicht gefragt. Gar nicht gestellt werden, sondern einfach sagt Nee, ich muss wachsen, Weil genau das wäre so die Frage Wieso musst du wachsen? Was Der Grund ist der Antreiber dahinter. So, und das muss auch noch auf ein richtiges Maß runter, dass man dann merkt Nö, ich keine Ahnung.
Also wir. Im Coaching arbeiten wir ja mit den Themen, dass diese Antreiber gelöst werden. Also wo kommen die her, dass die Existenzangst zum Beispiel aufgelöst wird? Oder dass man die Anerkennung von seinen Eltern oder von anderen bekommt? Egal wie erfolgreich ich bin. So dass man nicht mehr perfekt sein muss. Und also das sind ja eher die Weg von Antreiber. Also trotzdem sind hier Motivation und dass ich das erreichen will. Also das muss erst mal auf ein gesundes Maß. Das heißt ja nicht, dass deswegen dieser diese Motivation weg ist, aber es ist einfach zu viel. Und wenn du auf ein gesundes Maß ist, dann kann man wieder organisch gesund wachsen. Ein gesundes Maß gesundes Wachstum, das gehört einfach ganz, ganz eng zusammen. Das ist so die Basis. Ja, und die Auswirkungen dessen sind ja auch sehr weitreichend. Weil wenn man sich vorstellt, man ist getrieben von so einem negativen Antreiber, dann zieht man ja auch, sage ich mal, gewisse andere Sachen in sein Leben rein. Also dann achtet man eventuell nicht drauf. Okay, welche Mitarbeiter hole ich jetzt ins Unternehmen? Geht es dann rein darum sag ich mal die Aufgabe zu erledigen? Oder geht es darum auch Mitarbeiter zu finden, der zu Unternehmens Vision passt, der ins Team rein passt oder ob man in dem Sinne ein Bedarf deckt, weil man diesen diesen, diesen muss dahinter hat. Und dass man dann, sage ich mal, in diesen Situationen, wo dann auch Druck da ist, über seine Werte so ein bisschen hinausgeht oder die vernachlässigt, weil man das dann rechtfertigt.
Dass gewisse Positionen gefüllt werden müssen, damit man eben diese Ziele erreicht, die man sich da gesetzt hat oder die gesetzt wurden. Wenn man den mit externen Einfluss zu tun hat. Und dieses auflösen, einmal das rausfinden, okay, was treibt mich an? Ist ja auch persönlich sehr wertvoll um zu gucken, okay, gibt es da irgendwas, was ich noch aufarbeiten sollte? Und vor allen Dingen ermöglicht das dann ja auch, nachdem man an sich gearbeitet hat, dass man noch eine ganz aus einer ganz anderen Brille auf das Unternehmen gucken kann. Ne, ganz anders evaluiert, vielleicht auch erkennt, dass gewisse Prozesse oder auch Personen eben nicht ins Unternehmen reinpassen, wo man vorher die vielleicht da so etabliert hat, damit man eben diese Ziele erreicht, die aus diesem Druck heraus entstanden sind. Ja. Sehr gut. Das ist, wie ich finde, auch immer der, der der wichtigste Punkt. Also beim Unternehmer selber, bei der Person selber da zu schauen, was treibt einen eigentlich an und vor allen Dingen was für positive oder auch negative Auswirkungen das dann haben kann auf das Unternehmen. Und noch ein kleiner Tipp am Ende Wenn man immer mal sich fragt okay, wieso habe ich ständig Führungskräfte, die zu hart oder zu weich sind oder die Arbeit nicht machen können? Warum gibt es da ständig Mitarbeiter, die ihren Job nicht gut machen oder krank sind oder so? Oder man immer sich in wiederkehrenden negativen Situationen findet, sind das meistens Signale dafür, dass man mal den Schritt zurückgehen sollte und auf sich selber blicken sollte, weil man das ja auch als Gesamtverantwortlicher mit ins Unternehmen dann hinein bringt und die Verantwortung ja auch dafür hat, dass man sich da wiederfindet und dass man das verändert.

Kurz zusammengefasst Die drei wichtigsten Kernpunkte sind natürlich die Auswirkungen, die es haben kann, wenn man von Externen sich Unterstützung holt, finanziell oder Beraterleistungen, dann, was Hierarchieerweiterung und Wachstum generell für Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und die Prozesse haben kann. Und dass das Wichtigste, das Kernstück des Unternehmens natürlich erstmal der Unternehmer ist. Und wenn es dem Unternehmer gut geht, ganz Ganz allgemein gesagt, geht es dem Unternehmen auch gut. Wenn du jetzt merkst, dass gewisse Sachen, die ich angesprochen haben, diese negativen Trigger eventuell, dass da auch Sachen sind, von denen du glaubst, dass es dein Unternehmen hindert, auf auf die nächste Ebene zu kommen, oder man sich so ein bisschen im Kreis dreht. Das ist unser täglich Brot. Ich habe unser Kontaktformular in den Shownotes verlinkt. Oder Bedarf hast können wir gerne mal miteinander quatschen und uns mal deine Situation deine Ziele anschauen. In den Shownotes Shownotes außerdem zu finden ist ein Blogartikel, wo die wichtigsten Punkte dieser Folge noch mal verschriftlicht sind zum Nachlesen und Teilen. Genau. Und an dieser Stelle würde ich dann sagen Vielen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge. Und tschüss!

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