Die Puzzel Metapher
Typischerweise finden sich Paare, die beide nicht stark genug sind. Der eine Part ist zu hart (kann Verantwortung übernehmen, Grenzen setzen aber Gefühle zeigen und empathisch sein fällt schwer), der andere zu weich (kann liebevoll sein aber Klartext reden und Grenzen setzen fällt schwer). Hier ergänzt die harte die weiche Seite und umgekehrt. Sie passen wie zwei Puzzelstücke zusammen. Nach außen sieht das Paar stark aus, nach innen ist eine Abhängigkeit entstanden.
Am Anfang fühlt es sich als willkommener Ausgleich der Kräfte an und löst häufig sogar ein Verliebtheitsgefühl aus.
Auf Dauer oder spätestens wenn ein Kind dazukommt, funktioniert dieser Ausgleich nicht mehr richtig. Dann geht die Konfliktspirale los und es kommt zu Systemgesetzverletzungen. Oftmals gibt es Misstrauen, Ängste und falsche Glaubenssätze, welche die Beziehung täglich belasten. Ursache sind hierfür ungelöste Konflikte mit anderen Personen oder von den eigenen Vorfahren.
Diese Personen müssen nicht einmal vor Ort, sie können sogar bereits Tod sein. Die betreffende Person spürt die Auswirkungen trotzdem in Form von Gedanken, Gefühlen, Symptomen, Träumen oder Ereignissen. Dies belastet dann in der Regel auch die Beziehung.
Die negativen Folgen sind oftmals Stagnation oder wiederholende Konflikte und Themen auch mit dem jetzigen Partner. Das Paar kommt immer wieder an den selben Punkt und kann sich nicht erklären wieso. Wieso befindet sich das Paar immer wieder in Konflikten? In solchen Beziehungen wird viel diskutiert, geredet, gestritten ohne zu befriedigenden Ergebnissen zu kommen.
Wieso sind Paare nicht stark genug?
Wieso finden sich Paare, die beim Kennenlernen nicht stark genug sind? Dies kann an einem vergifteten Platz liegen (eine frühere Partnerschaft ist noch nicht von Systemgesetzverletzungen und den Basisgefühlen wie Leid, Angst, Trauer und Wut befreit) oder daran, dass der Partner von seinen Vorfahren nicht genügend Power bekommt, weil bei Eltern und Großeltern noch ungelöste Systemgesetzverletzungen vorliegen (z. B. Scheidung, 1. und 2. Weltkrieg).
Sehr häufig können ungeklärte Konflikte mit ehemaligen Partnerinnen und Partnern in Form der oben genannten Auswirkungen ein Thema sein. Der neue Partner sitzt dann auf einem vergifteten Platz.
Was ist die Lösung?
Das Paar muss die Ursachen finden, jeweils die eigene Persönlichkeit entwickeln und dann die Beziehung auf ein neues Level heben. Das bedeutet systematisch im eigenen Leben aufräumen und alten Ballast loswerden: Meistens müssen hierfür die Themen aus der jeweiligen Ursprungsfamilie und der persönlichen Vergangenheit geklärt werden. Zuerst werden mit Hilfe der Genea- und Empowering- Methode die Kräfte der Ahnen (also die Schwert- und Herzseite) durch eine innere Aufstellungsarbeit aktiviert. Das geschieht entweder mit jedem Partner in der Einzelarbeit oder mit dem Paar gemeinsam (der Eine macht die innere Aufstellung, der andere hört zu). Dann geht jeder Partner mit der neuen Power durch sein Leben (Empowering) und löst eventuell noch vorhandene Systemgesetzverletzungen aus früheren Partnerschaften innerlich auf (Leid sehen, Wut nehmen, sich gegenseitig frei lassen und alles Gute wünschen können).
Sind innerlich alle früheren Partnerschaften frei von Verletzungen? Dann lernt sich das Paar mit der ausgeglichenen Stärke neu kennen.
Wie findet sich das ausgeglichen kraftvolle Paar im Neuen?
Wie ist es dann? Was verändert sich? Ist es gut? Mit dieser neuen Power wird nun die erste Verletzung innerhalb der Partnerschaft aufgelöst, die normalerweise nicht passiert wäre, wenn beide zum damaligen Zeitpunkt stark genug gewesen wären. Dann werden alle folgenden Verletzungen aufgelöst.
Das Ergebnis: bei beiden Partnern ist genügend Selbstvertrauen vorhanden. Das Paar kann sich Feedback geben und Grenzen setzen, gleichzeitig ist Empathie vorhanden. Das Paar ist ausgeglichen kraftvoll. Man kann gleichzeitig streng und nett oder fürsorglich konsequent sein. Statt einer konfliktbehafteten Abhänigkeit ensteht ein starkes und freies Miteinander.