Unzufriedene Mitarbeiter sind nicht nur ein potenzielles Risiko für die Arbeitsatmosphäre, sondern können auch erheblichen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Die Folgen reichen von sinkender Produktivität und erhöhter Fluktuation bis hin zu tiefgreifenden Konflikten, die das gesamte Unternehmen betreffen. Doch oft bleibt die Unzufriedenheit der Mitarbeiter im Verborgenen, da sie selten offen angesprochen wird. Stattdessen zeigt sie sich durch subtile Anzeichen, die schnell übersehen werden können, wenn man nicht aufmerksam ist.
Wichtigste Punkte:
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Erkennen von Unzufriedenheit: Unzufriedene Mitarbeiter äußern ihren Missmut oft nicht direkt. Typische Anzeichen sind negative Kommentare, sarkastische Bemerkungen, widerwillige Teilnahme an Meetings oder das Zurückziehen von Aufgaben. Es ist wichtig, diese Hinweise ernst zu nehmen, da sie oft die Spitze des Eisbergs darstellen.
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Wahre Gründe für die Unzufriedenheit: Die tieferen Ursachen liegen häufig in einem Mangel an Wertschätzung, Anerkennung und einem fehlenden Zugehörigkeitsgefühl. Mitarbeiter, die sich nicht gesehen oder wertgeschätzt fühlen, entwickeln schnell eine negative Einstellung, die sich auf ihre Arbeit und das gesamte Team auswirken kann. Diese Grundbedürfnisse müssen erfüllt sein, um ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.
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Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas: Um die Unzufriedenheit zu bekämpfen und das Betriebsklima zu verbessern, ist es entscheidend, eine ehrliche Bestandsaufnahme der Unternehmensstrukturen vorzunehmen. Konflikte sollten frühzeitig erkannt und gelöst werden, bevor sie das Arbeitsumfeld nachhaltig vergiften. Hierbei geht es nicht nur um oberflächliche Maßnahmen, sondern um das Schaffen eines stabilen, wertschätzenden Rahmens, der eine offene Kommunikation und die rechtzeitige Lösung von Problemen ermöglicht.
Erkennen von Unzufriedenheit
Die Unzufriedenheit von Mitarbeitern äußert sich oft in Verhaltensweisen, die auf den ersten Blick nicht sofort als kritisch erkannt werden. Dazu gehören sarkastische Bemerkungen, eine zurückhaltende Körperhaltung oder das Vermeiden von Augenkontakt. In Meetings zeigen sich unzufriedene Mitarbeiter oft desinteressiert oder ziehen sich in sich selbst zurück. Solche Verhaltensweisen sind Warnsignale, die darauf hinweisen, dass etwas tiefer liegt. Diese Signale sollten nicht ignoriert werden, da sie oft ein Symptom für ein größeres Problem sind, das das Betriebsklima und die Zusammenarbeit im Team negativ beeinflussen kann.
Wahre Gründe für die Unzufriedenheit
Die tiefer liegenden Ursachen der Unzufriedenheit haben oft mit grundlegenden menschlichen Bedürfnissen zu tun, die im Arbeitsalltag nicht ausreichend berücksichtigt werden. Mitarbeiter, die sich nicht wertgeschätzt oder anerkannt fühlen, entwickeln schnell das Gefühl, nicht wirklich zum Team zu gehören. Dies führt zu einer negativen Grundhaltung, die nicht nur die eigene Arbeit, sondern auch das gesamte Team und letztlich das Unternehmen beeinträchtigt. Besonders problematisch wird es, wenn diese Unzufriedenheit nicht offen angesprochen wird. Sie breitet sich dann wie ein schwelendes Feuer aus und führt zu einem vergifteten Arbeitsklima, das langfristig den Erfolg des Unternehmens gefährdet.
Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas
Um das Betriebsklima zu verbessern und die Unzufriedenheit zu bekämpfen, ist es notwendig, eine ehrliche Bestandsaufnahme der aktuellen Situation vorzunehmen. Das bedeutet, nicht nur die offensichtlichen Probleme zu identifizieren, sondern auch die tiefer liegenden Ursachen zu verstehen. Eine wichtige Maßnahme ist die Schaffung eines Rahmens, in dem offene Kommunikation gefördert und Probleme frühzeitig erkannt und gelöst werden können. Dies beinhaltet auch, dass Führungskräfte und Unternehmer die Verantwortung für die Unternehmenskultur übernehmen und ein Umfeld schaffen, in dem sich Mitarbeiter sicher und wertgeschätzt fühlen.
Die Verbesserung des Arbeitsklimas ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Es ist jedoch eine Investition, die sich langfristig auszahlt, da sie zu zufriedeneren, motivierteren und produktiveren Mitarbeitern führt. Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen, von der Teamdynamik bis hin zur wirtschaftlichen Performance.
Transkript
Aber was natürlich das, was darunter lag, war einfach nur Unzufriedenheit, die ich selber mitgebracht habe und ich mich tatsächlich darauf gefreut habe, dass es wieder Freitag wird. Oder halt so sarkastische Bemerkungen, wenn man irgendwie in einem Meeting drin ist oder mit diesem Mitarbeiter sich auseinandersetzt. Da haben wir vor dem Podcast schon drüber gesprochen, so wie Redewendungen wie Ja, das haben wir schon immer so gemacht, wenn es um Neuerungen geht, oder Ja, wir sind ja gewisse Zustände gewöhnt. Wir sind ja gewöhnt, dass wir hier ständig auf dem Zahnfleisch laufen. Also so sarkastische Äußerungen, die aber eigentlich gar nicht so richtig lustig sind und wo man schon einen Eindruck bekommt, dass da irgendein Thema hinter steckt, dieses aber nicht wirklich explizit angesprochen wird. Dann ganz offensichtliche Sachen wie Gegenreden motzen oder meckern in gewissen Situationen. Die Körperhaltung, also verschränkte Arme, eine unzufriedene Mimik, dass Augenkontakt gemieden wird oder manchmal auch sehr vehement Augenkontakt gesucht wird, mangelndes Interesse oder fehlende Teilhabe, das merkt man auch. Gerade wenn es um also in Meetings sind oder in den Interaktionen mit den Menschen, dass sie einfach nur da sitzen, vielleicht ein bisschen rumfummeln oder rum so rum dudeln, also rumschreiben auf dem Blog oder so und man merkt vielleicht auch, dass da Gespräche entstehen. So, so ein Gemurmel im Endeffekt, was nicht sehr wertschätzend ist. Augen verdrehen, verdrehen oder im Endeffekt ja auch, dass man viel redet, aber wenig darum rumkommt und was man dann als Unternehmer eventuell nicht mitbekommt oder halt nur über drei Ecken ist, wenn halt negativ über andere gesprochen wird.
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Also dieser typische Flurfunk, wenn Leute in der Kaffeepause, wenn man zum Beispiel den Raum betritt, dann ruhig werden. Das hatte ich auch schon, dass man sich fühlt. Okay. Das Thema ist gerade anwesend. Ich bin gerade durch durch die Tür gegangen und auf einmal ist das irgendwie unangenehm. Oh Gott, so ne, das sind alles so so Anzeichen der Unzufriedenheit. Natürlich kann man auch ganz offensichtlich die Unzufriedenheit geäußert werden, dass man das Feedback bekommt, dass es gerade irgendwie irgendwelche Auslöser gibt, warum Unzufriedenheit da ist oder dass man mit gewissen Sachen einfach nicht mit mitgeht. Aber in der Regel ist das so, dass sich Menschen eben so ein bisschen scheuen, auch das explizit anzusprechen, weil das natürlich auch eine gewisse Kraft voraussetzt. Und gerade dieses Tuscheln und hinter dem Rücken ist eigentlich auch ein Zeichen dafür, dass auch die betroffene Person nicht stark genug sind. Aber auch eben dafür, dass es im Unternehmen irgendwie nicht so richtig läuft Und. Problematisch ist aber da eben, dass dieses übereinander reden. Da ist ja dann häufig die positive Absicht. Man verschafft sich Luft, macht ja auch so ein Gefühl von Zugehörigkeit, wenn alle vielleicht sagen Oh ja, stimmt, sehe ich auch so, aber das kann eben das Arbeitsklima auch weit über den einzelnen unzufriedenen Mitarbeiter hinaus wirklich vergiften. Dadurch, dass diese Negativ brillen weitergegeben werden, dann Leute das? Ja, wir neigen dazu, einfach, dass dann immer irgendwas hängen bleibt.
Ganz schwierig, sich dann da komplett neutral innerlich zu verhalten oder weiterhin neutral zu denken. Also es hat. Deshalb ist es nicht zu unterschätzen eben was, was so ein einzelner Mitarbeiter auch im Team in der ganzen Abteilung für negative Auswirkungen initiieren kann. Und vor allen Dingen als Unternehmer ist das ja auch oft so, dass man sich fragt wieso kommen die mit ihren Lappalien zu mir, mit diesen Problemen, die wirklich Kinderkram sind? Also Zeitverschwendung im Endeffekt. Und man muss sich als Unternehmer dann ja auch damit irgendwie auseinandersetzen. Man ist eventuell genervt, dass das halt ständig passiert und man nicht vorankommt, wenn man. Wenn die zu einem kommen und dann vielleicht auch Geschäftsführer oder tatsächlich Mitarbeiter, also Führungsstruktur übergreifend dann das auf einen zukommt. Das kann auch einfach hart nervig sein, wenn man das dann merkt und auch sieht. Das sind selbstgemachte Probleme, oder wieso reißen die sich nicht einfach mal zusammen? Das hat aber natürlich alles Gründe. Also diese Haltung sollte man dann vielleicht auch hinterfragen. Wenn du dich gerade so ein bisschen ertappt fühlst, dass du manchmal auch über deine Mitarbeiter denkst. Das hat Gründe und die darf man nicht ignorieren, weil dann kommt es eben dazu, dass du deine Unternehmenskultur einfach langfristig zerstörst. Das muss man einfach mal so sagen, die Leute einfach mega unzufrieden sind und sich auch nicht gesehen fühlen, weil diese Unzufriedenheit ganz oft mit Themen wie mangelnde Zugehörigkeit zu tun haben oder dass sie sich nicht anerkannt, wertgeschätzt oder respektiert fühlen und eben ein dann sag ich mal in Anführungsstrichen mit ihren ganzen Problemen, Nerven und gewisse Gründe können sein, das eben, wie ich gerade schon gesagt habe, keine Wertschätzung, keine Anerkennung, kein Respekt, keine Zugehörigkeit.
Und sage ich mal, dass die Unternehmenskultur noch nicht so gestaltet ist, dass man eben diesen Sachen einen Raum gibt. Das heißt, die Leute fressen ihre Probleme in sich rein, haben vielleicht nicht das Gefühl, dass sie überhaupt das ansprechen können. Als Unternehmer ist man ja auch mit ganz anderen Themen befasst, die ja strukturübergreifend sind. Man hat das große Ganze im Bild und möchte das natürlich auch voranbringen. Und wenn dann aus einem Teilbereich der Firma diese Probleme kommen, kann man sich ja auch vielleicht so ein Mikromanagement dann wieder sehen oder auch die Angst davor haben, dass man einfach sich mit Sachen auseinandersetzt, die für das große Ganze eigentlich überhaupt gar keinen Wert haben. Aber man muss halt wirklich irgendwie sich vor Augen führen, dass wenn man merkt, dass die Mitarbeiter eben so unzufrieden sind oder diese Dynamiken entstehen, dass das wirklich ein grundlegendes Problem in der Firma ist und welches dann auch aufgeklärt werden muss, weil sonst eben diese Probleme immer größer werden, immer mehr Konflikte entstehen, Leute gehen oder ihre Arbeit nicht machen, krank werden, krank werden tatsächlich Zeit verschwenden. Was sind denn, so sag ich mal, die wahren Gründe? Haben wir ja gesagt. Annika Was sind denn so aus deiner Erfahrung, aus unseren Coachings die wahren Gründe, warum Mitarbeiter unzufrieden sind? Also die Ebene, die immer wieder berührt ist, wenn wir in solche Konstellationen reinkommen, dass eben ein oder mehrere Mitarbeiter schon länger in so einer Negativspirale sind, emotional.
Da geht es dann immer darum, dass irgendwie am Fundament, bei der auf der sogenannten Systemgesetzebene, wie wir sie nennen, es gibt so ein Fundament, was in Beziehungen, in der Interaktion mit anderen Menschen einfach da sein muss, damit ich motiviert, gesund, kreativ, gerne miteinander Ziele erreiche. Und so wie du schon sagtest das sind so absolute Grundbedürfnisse wie das Gefühl, dazuzugehören, dass das Gefühl von Anerkennung Wertschätzung ankommt für das, was ich bin. Natürlich im Arbeitskontext, auch für das, was ich leiste, aber auch für die Kultur, die ich mitbringe, für die Ideen, die ich mitbringe. Also überall dort, wo Dinge ausgeschlossen werden, die meine Persönlichkeit ausmachen, die ich vielleicht einbringe. Und das kann sein eine Idee für ein Projekt. Und der Chef hat da gerade aus aus fachlichen, sachlichen Gründen gerade keine Zeit für oder sieht da gerade keinen Sinn drin? Das habe ich ganz, ganz häufig in letzter Zeit auch in in Mediation so als Konfliktursache, dass eben Ideen schnell in der Schublade landen. Aber es geht ja auch immer um die Art und Weise wie kommuniziere ich, ja, wie gehe ich mit so einer Idee um? Das kann man ja eben auch auf eine anerkennende Art und Weise machen, im Sinne von Mensch. Super. Die Idee an sich macht bei mir ein richtig gutes Gefühl, dass du da, dass du was entwickelt hast.
Jetzt müssen wir aber schauen, ob die Voraussetzungen gerade da sind, ob es gerade zur Priorität des Unternehmens passt, zur Unternehmensvision passt, zur Strategie passt. Aber so wird eben häufig im Tagesgeschäft, im im stressigen Tagesablauf nicht gesprochen, sondern das wird dann vielleicht zwischen Tür und Angel behandelt und schon kippt aber vielleicht das vorher gute Fundament und man fühlt sich nicht mehr ganz so wohl und traut sich vielleicht auch nicht mehr, nächstes Mal wieder eine Idee einzubringen. Hat so die Brille auf. Na ja, hier kann ich mich ja nicht so richtig weiterentwickeln und und dann kippt auch irgendwann so dieses dieses diese Ebene Ausgleich geben und nehmen eventuell. Man hat das Gefühl so, jetzt habe ich irgendwie so drei vier Impulse reingebracht, wird nicht aufgenommen und das ist jetzt nur ein Beispiel. Also an ganz, ganz vielen kleinen Momenten kann eben an diesen Grundbedürfnissen eine Irritation, ein unstimmiges Gefühl entstehen, dass es da kippt Und deshalb sind eben auch gerade diese diese Kleinigkeiten. Also wenn man oft sagt Mensch, das ist hier irgendwie wie im Kindergarten. Ich kann das auch total nachvollziehen, wenn man irgendwie gerade ein Ziel erreichen will. Man ist als Unternehmer immer in einer gewissen, immer in dieser Gesamtverantwortung, die auch einfach viel Energie kostet. Ja, und dann wird man auf Sachebene mit so Kleinigkeiten konfrontiert. Das ist aber eben immer so genau das typische Signal. Ja, Mitarbeiter einigen sich nicht mehr über ihre Urlaubsanträge. Wer geht wann in den Urlaub, kommen damit zur Führungskraft, zum Unternehmer.
Man denkt sich Wie kann das sein, dass die das nicht selber lösen können? Aber wenn eben dort irgendwann, so dieses dieses Miteinander, dass man gut aufeinander auf die Bedürfnisse des anderen auch mit achten kann, dass es irgendwie stimmig ist. Wenn das irgendwann gekippt ist, dann ist es im Grunde genommen egal, welches Sachthema man den zu einer Lösung gibt. Das ist dann wie in einer Beziehung die Zahnpastatube, die nicht zugeschraubt wird. Dann ist jede Kleinigkeit eben wirklich Ausdruck dafür, dass auf einer viel tieferen Ebene schon eine gewisse Zeit lang einfach Unstimmigkeiten und Konflikte brodeln. Das macht schlechte Gefühle, das macht negative Brillen, negative Überzeugungen. So, und das wird dann über Flurfunk weiter verteilt. Da hat man ganz schnell ein wirklich vergiftetes Arbeitsklima. Und deshalb muss man sich eben genau anschauen, wie kann man dieses Fundament stärken und was ist auf dieser Ebene passiert? Welche Wirkung hat es da gegeben im Unternehmen zwischen den Beteiligten, dass einfach da das Gefühl von Ja, es ist hier stimmig, ich komme gerne zur Arbeit, dass das irgendwann gekippt ist und das zeigt sich dann eben leider erst mal typischerweise durch so Kleinigkeiten. Aber die sind eben so wichtig, dass man die sofort zeitnah aufgreift und mit denen arbeitet Und tieferlegen darunter ist auch unsere Erfahrung. Warum überhaupt erst diese Kultur der Negativität entsteht, ist, dass man von vornherein gar nicht so richtig geklärt hat Wie gehen wir miteinander um? Was ist, wenn Konflikte auftauchen? Und dann sage ich mal ein mangelndes Vorgehen in Konfliktlösung, weil viele, wenn es Probleme gibt.
Viele Unternehmer gehen das schon an und versuchen, das aufzulösen und zu klären. Aber in der Regel dreht es sich um aktuelle Probleme und man geht diesem und dem dem Auslöser gar nicht so richtig auf den Grund. Und ganz oft, wenn wir reinbringen in unseren Coachings oder dass wir die Leute dahin führen an dem Punkt, wo es wirklich gut war, wo diese Gefühle noch nicht vorhanden waren. Das ist meistens der der Game Changer. Weil viele sagen dann ja okay, wenn wir zum Beispiel heute einen Konflikt haben, was gestern gut, ja, aber gestern war es in der Regel auch nicht gut, sondern nur nicht so schlecht, wie es heute war. Genau, weil gestern andere Themen im Raum waren. Und dann fragen wir Leute und da kommt ganz oft so das Thema Als ich eingestellt wurde, war es gut oder in den ersten 100 Tagen war es noch in Ordnung und dann ist irgendwas vorgefallen, auch wenn es was kleines war. Und wenn man sich das vorstellt wie so ein EKG. Erst ein kleiner Ausschlag, dann ein bisschen mehr, ein bisschen mehr, ein bisschen mehr, bis man irgendwann merkt, man ist so in so einem so einer Konfliktspirale drin, in Wut, in Leid. Und da weiß man vielleicht auch gar nicht mehr, wo jetzt wirklich der Auslöser ist. Aber es ist wirklich wichtig herauszufinden, wo war der Ursprung des Ganzen. Und das kann halt auch schon deine Verantwortung als Unternehmer sein, dass du dein Unternehmen schon auf ein brüchiges Fundament gebaut hast, weil du vielleicht von vornherein noch gar nicht so eine richtige Vision hattest für dein Unternehmen.
Du hast vielleicht eigene Themen mit reingebracht Existenzängste, Druck, Umsatzdruck, was auch immer. Also diese ganzen negativen Themen, die selber auch, die man selber mitbringt, vielleicht selber ein Problem mit Anerkennung. Das haben wir auch ganz oft. Was wirklich High Performer ein Anerkennungsproblem haben, also Anerkennung ihren Eltern gegenüber, dass sie als Kind nicht gesehen worden sind. Da rutschen wir natürlich schnell wieder in so dieses Jahr. Okay, setzen Sie sich mal auf meine Couch, gucken wir uns mal die Kindheit an, aber es ist einfach so, oder wenn man von jemandem enttäuscht worden ist, dass man zeigen möchte Hey, ich bin, ich kann es doch bringen. Oder Wenn man selber mal eine Leistung nicht erbracht hat und sich damit einfach zu Tode belastet in dem Sinne oder Perfektionist ist, dass man eher Zahlen, Daten und Fakten sieht und die Bedürfnisse der Mitarbeiter nicht sieht. Oder wenn man ständig das Gefühl hat, man ist so ein bisschen auf der Kippe der Existenz. Also wenn es da subjektiv ums Überleben geht. Ängste, Ängste genau das sind alles Sachen, die das natürlich begründen können. Und diese ganzen, diese ganzen Unzufriedenheiten und das, was man dann mitbekommt, ist die Spitze vom Eisberg. Das ist das, was man, sag ich mal, vor die Nase gelegt bekommt. Und wenn man da einmal die Tür aufmacht, wird man schnell rausfinden, dass die ursprünglich ursprüngliche ganz anders aussehen.
Den muss man aber auf den Grund gehen, weil sonst ja. Hast du einen offenen Beinbruch und versuchst dann mit Pflastern drauf rumzudoktern und es bringt einfach nichts. Langfristig und deswegen ist auch 0.3, was du tun solltest, damit sich das Klima wieder verbessert, die Mitarbeiter zufrieden sind. Erstmal ehrlich in den Spiegel gucken und eine Bestandsaufnahme von deinem Unternehmen machen. Da kannst du dir die Fragen stellen. Okay. Wie äußern sich diese Unzufriedenheiten? Sind das immer wiederkehrende Unzufriedenheiten von den gleichen Personen? Eventuell gibt es noch andere Indizien, die das eventuell ausdrücken. Es kann ja auch sein, dass du diverse Führungsstrukturen hast, gewisse Sachen nicht an dich rankommen, aber eben gewisse Abteilungen oder Teilbereiche, Tochterfirmen was auch immer. Vielleicht nicht performen oder schon seit Jahren irgendwie in der sich im Kreis drehen. Also wirklich so ein bisschen Detektivarbeit Arbeit leisten. Was ist gerade in meinem Unternehmen los? Aber was läuft auch gut? Vielleicht gibt es ja auch Teilbereiche, die richtig gut laufen, auch zu gucken. Okay, was machen die anders, Was läuft da besser? Sind da andere Charaktere vielleicht an Schlüsselpositionen? Das ist nämlich auch ganz wichtig, dass die falsche Person auf, sage ich mal so einer Schlüsselposition auch den ganzen Unterbau verfärben kann in dem Sinne und demotivieren kann. Das kriegt man selber vielleicht gar nicht mit. Genau, also und in dem Zusammenhang eben Du hattest das vorhin ja schon angedeutet, dieses stark genug. Das ist auch nochmal wichtig, sich bewusst zu machen. Als Unternehmer, als Unternehmerin setzt du ja erst mal den Rahmen für das Unternehmen.
Also du bist ja die Stellschraube, die dafür zuständig ist. Welche Kultur herrscht da und vor allem was lebst du vor? Also um eben auch so ein Klima zu schaffen, in dem Mitarbeiter und Führungskräfte auch eben Feedback geben auch ohne Angst und zügig Dinge rückmelden. Dafür musst du ja einen Rahmen, ein Klima schaffen, in dem du selber von der inneren Haltung her stark genug bist. Und damit meinen wir eben so zwei Ressourcen einmal Ressource, Herz, Ressource, Schwert. Das sind so zwei Dinge, die brauchen wir. Die brauchen wir auch als Mutter, als Vater in der Beziehung, überall dort, als Mensch, als Mensch. Genau, wo man eben in Beziehung ist. Muss ich in der Lage sein, zum einen Gefühle beim Menschen zu sehen, die auch anzuerkennen, wichtig zu nehmen, ernst zu nehmen, für gute Beziehungen zu sorgen, vielleicht hier und da auch Mitgefühl zeigen zu können. Aber ich muss natürlich als Unternehmer, als als Führungskraft auch einen Rahmen geben an Struktur. Ich muss Aufgaben, Rollen, Verantwortlichkeiten klären, muss klären Haben die Leute überhaupt die Kompetenzen, die Ressourcen für die Aufgabe, die ich da delegiert habe? Das sind alles so Führungstools, die man eben auch kennen muss. Also Wissen spielt auch eine Rolle, aber eben ganz stark diese innere Haltung. Ja, kann ich eben Leitplanken setzen. Eine Klarheit und innerhalb dieser Leitplanken aber eben auch auf die Beziehung gucken. Und das hängt eben sehr stark davon ab wie bin ich selber als Mensch geprägt, was habe ich in die Wiege gelegt bekommen? So, und da sind wir alle nicht frei von.
Das ist für uns einfach Normalität, dass man sich in dem Bereich eben weiterentwickelt. Aber als Unternehmer ist man natürlich in einer Position, in der das sich sofort zeigt im Unternehmen, wenn dort eben Defizite sind. Die sind erst mal menschlich. Aber wichtig ist eben, das ja selber zu reflektieren, sich da vielleicht auch Unterstützung zu holen. Um mal so eine Bestandsaufnahme zu machen Wie bin ich als Unternehmer eigentlich aufgestellt und was brauche ich noch, damit ich dann so einen Rahmen schaffen kann, in dem Systemgesetze auch wirklich gelebt werden, vorgelebt werden, dass ich darauf achte, als oberste Führungskraft im Unternehmen sozusagen, dass eben die auch weitergegeben werden, dass Wertschätzung, Anerkennung, Ausgleich geben und Nehmen früher vor, später, dass das alles vorgelebt wird und dass ich dafür sorge, dass eben ein Klima entsteht, in dem Mitarbeiter auch Feedback geben sollen, dass ich das auch einfordere, weil es mir wichtig ist. Und dann vermeidet man natürlich genau das, dass sich Dinge so lange aufstauen und man dann irgendwann Sarkasmus, Verschlossenheit, sich rausziehen. Dass die Mitarbeiter sich irgendwann selber rausnehmen, die Energie nicht mehr ins Unternehmen stecken. Die Beziehungen verschlechtern sich so, damit ich dem einfach so früh wie möglich begegnen kann, ist es eben wichtig, da als Unternehmer erst mal mich gut aufzustellen in allen Ressourcen, die ich brauche, um das zu tun. Was bedeutet das jetzt für dich als Unternehmer? Das ist natürlich erstmal hört sich an wie ein Haufen Arbeit und das ist es auch.
Also da, das brauchen wir nicht verschleiern, Das ist ein Haufen Arbeit. Es kann auch sehr unangenehm sein an gewissen Stellen, weil man sich ja auch mit Themen auseinandersetzt, die man vielleicht selber schon jahrelang gedeckelt hat und auf die man nicht schauen möchte oder selber auch denkt man. Wir haben jetzt im Unternehmen schon so viele Probleme, jetzt muss ich mich jetzt um solche Sachen noch kümmern. Aber genau darum geht es. Also dass du erkennst, dass diese Sachen eben zum Erfolg führen oder auch eben den Erfolg hemmen können in dem Sinne. Und wenn du einmal die Energie da reingesteckt hast, um die Konflikte aufzudecken und zu lösen und ein ordentliches Fundament zu bauen, dann wirst du auch sehen, dass es mittel und langfristig dem Unternehmen und den Menschen, vor allen Dingen da drin deutlich besser gehen wird. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass man das in der Regel alleine nicht schafft. Es gibt selten Unternehmer, die dann auch, sage ich mal, selber das alles managen können, sondern dann holt man sich halt Berater und Coaches rein oder hat im Unternehmen, wenn es größer ist, selber schon zuständige Personen dafür. Das Ding ist aber was du berücksichtigen musst ist, dass du als Unternehmer in der Regel immer involviert bist in den Problemen. Und selbst wenn du sagst naja, aber jetzt habe ich hier zwei Mitarbeiter, die ein Problem miteinander haben. Wie bin ich denn betroffen? Ja, du bist betroffen, weil du eben die Rahmenbedingungen erstellt hast, die diesen Konflikt begünstigt haben und eben nicht ein System auf die Beine gestellt hast, welches erlaubt, dass man eben seine Konflikte ordentlich klärt, wenn sie aufkommen und ein ordentliches Miteinander haben hat und das eben zu dieser Eskalation dann führen konnte.
Also man ist am Ende des Tages Mitverursacher, Mitverursacher und gesamtverantwortlich für diese ganzen Sachen. Und der erste Schritt ist tatsächlich, das einmal zu erkennen und vor allen Dingen auch zu erkennen, dass hinter jedem Problem, egal wie klein es ist oder man sich denkt okay, vielleicht verarschen die mich auch jetzt gerade mit diesem Problem. Das kann sein, aber das hat ja auch wieder einen Grund. Und die Menschen machen es nicht, um dich jetzt wirklich die jetzt auf den Sack zu gehen. Also mal umgangssprachlich gesprochen, sondern weil sie irgendwas in sich tragen, was verletzt ist oder ein Bedürfnis haben, was sie nicht befriedigen können, also irgendwas dahinter steckt und das im Endeffekt die Art und Weise ist, wie sie dann damit umzugehen wissen. Also es nicht besser können in dem Sinne. Es geht nicht darum, dir einfach eins auszuwischen. Es könnte natürlich irgendwann die Folge sein, wenn zu viele Verletzungen da sind. Aber man muss wirklich mal einen Schritt zurückgehen und sagen okay, die machen das nicht aus, weil sie böse sind oder so oder schlechte Menschen sind normalerweise nicht die, die erste Absicht, dem Unternehmen Schaden zuzufügen, sondern einfach irgendwie für sich dann das Beste zu tun, um mit der Situation klarzukommen.
Und was du machen kannst, ist, dass man diesem Problem auch Raum gibt, das anspricht, den Menschen die Zeit gibt und wirklich versucht, authentisch sich auch mal anzuhören. Was ist überhaupt das Problem? Um dann eben auch herauszufinden okay, was kann ich jetzt tun? Und wenn du merkst, hey, das ist irgendwie alles zu viel und ich stecke da auch selber vielleicht zu tief drin. Ich habe nicht die Kompetenz oder die Zeit, mich darum zu kümmern. Das ist, wo wir ins Spiel kommen. Das ist unser täglich Brot. Wir betreuen kleine Unternehmen, aber auch sehr große Systeme, wo in der Regel diese Sachen fast jedes Mal Thema sind. So tief liegende Konflikte, einmal unternehmerisch, aber auch aus den diversen persönlichen Leben der Mitarbeiter, die dann natürlich auch mit reinspielen. Das schauen wir uns an und lösen das auf und gestalten den Prozess in der Regel immer so, dass wir beim Unternehmer anfangen, weil er oder sie eben die Schlüsselperson ist in diesem Prozess und dann uns, sage ich mal auf den Ebenen runterarbeiten. Aber es ist auch wichtig und wird benötigt, dass du als Unternehmer, sage ich mal, deinen Mitarbeitern immer einen Schritt voraus bist, weil sie natürlich auch zu dir hoch schauen und diese Kraft dann auch spüren müssen. Alles klar, wir machen das jetzt nicht alleine, sondern er oder sie geht halt voran und möchte das auch. Und dann kann man sich auch nicht wegducken, weil man sieht Hey, der Chef macht das auch so, dann ziehe ich mal nach und der Chef fordert es dann vielleicht auch ein.
Richtig so einer neuen Haltung heraus zu sagen. Nein, das wird jetzt hier geklärt. Das ist meine Forderung an dich als Führungskraft. Nächste Führungsebene und dann Mitarbeiter, dass das hier, dass sie hier mitarbeitet. Ganz genau. Die Ansage wird oft gebraucht. Also da muss man ja auch erst mal in die Haltung kommen, das so auch zu sagen und zu meinen ja, weil da muss man natürlich dann auch die Konsequenz aussprechen, was passiert, wenn man es nicht macht. Und die muss man sich ja selber erst mal bewusst sein, bevor ich sie aussprechen kann. Und vor allen Dingen am Ende des Tages geht es uns, uns allen ja auch darum, irgendwie unsere Ziele zu erreichen, die Vision in die Welt zu bringen, unsere Mission zu leben. Und das gestaltet sich in der Regel deutlich einfacher, wenn man nicht so viele Verletzungen im System hat. Genau. Und wenn die gelöst sind, dann kann man sich natürlich um weitere Themen wie Visionsfindung, Strategieausbau etc. kümmern. Aber das ist eben immer wieder auch unsere Erfahrung. Wenn das Fundament nicht stimmt, dann ist es eben auch ganz schwierig zu sagen, wir machen mal so eine klassische Teamentwicklung, sprechen mal über über die Teamvision, dass die mal wieder motiviert sind. Das ist oft so die Brille, durch die dann Auftraggeber gucken, ob man damit nicht was erreichen könnte. Aber so von der Reihenfolge her ist immer so diese tiefste Ebene. Die größte Wirkung haben eben immer diese absoluten Grundbedürfnisse auf SEBENE.
Und wenn da eben die Blockaden gelöst sind, Konflikte gelöst sind, dann kann man natürlich auch. Dann macht das richtig Spaß und Freude, wenn man dann auch miteinander eine Vision entwickelt. Werte, das ist natürlich auch wichtig, dass man auch dann als Unternehmer wirklich auch die Mitarbeiter anspricht da draußen, die zum Unternehmen passen, die die Werte teilen. Das sind natürlich auch alles Aspekte, die die zur Zufriedenheit beitragen. Aber genau das ist noch mal ein schönes Podcastthema. Unternehmer, Unternehmensvision, Teamvision wie das ja, was für eine Energie das auch schafft. Aber eben vorausgesetzt, das Fundament ist eben stabil. Das kann man natürlich auch nutzen, um eben an diese, diese Probleme zu kommen. Das hat man ja jetzt auch mit einer größeren Unternehmensgruppe, wo bei dem einen oder anderen nicht die Bereitschaft da war, in diese Konfliktlösung zu gehen, weil diese Person oder diese Person. Diese Person kreist auch mit dem Tagesgeschäft. So eingenommen war, die Probleme so tief liegend waren, dass man gesagt hat okay, wir brauchen jetzt erstmal ein Fundament, wir haben überhaupt gar keine richtige Vision. Dann haben wir einen Workshop gestaltet und haben dann auch angefangen zu arbeiten. Und dann merkt man aber auch, wo dann die Blockaden sind. Und das haben wir dann wiederum genutzt, um eben diese tiefer liegenden Probleme aufzudecken und dann zu bearbeiten, weil die betroffenen Personen, die sonst die sich wirklich so abgekapselt haben, innerlich dann gecheckt haben Hey, es geht einfach nicht weiter, wenn wir nicht diese Voraussetzungen erstellen.
Also man kann das dann auch, sage ich mal, so ein bisschen als als Tool nutzen, um Personen abzuholen und auch aufzuzeigen Hey Jungs und Mädels, wenn wir das jetzt nicht klären, dann werden wir es nicht erreichen können, hier eine Vision aufzubauen. Also kümmern wir uns um diese Sachen. Also nicht verzweifeln, wenn wenn jemand da nicht offen ist für gewisse Sachen. Da gibt es natürlich auch irgendwie Mittel und Wege, da Erkenntnis zu erzeugen. Genau. Und wenn du merkst, hey, du bist gerade in der Position oder in der Situation, wo es eben noch nicht so richtig weitergeht. Ich habe unser Kontaktformular in der Beschreibung verlinkt. Da kannst du dir einen Termin aussuchen und ein kostenfreies Erstgespräch bei uns buchen. Da gucken wir uns mal an, wie es bei dir im Unternehmen aussieht, was deine Ziele sind und was wir gegebenenfalls gemeinsam machen können, damit es da in die richtige Richtung geht hin zu einer konfliktfreien, wertschätzenden Unternehmenskultur. Mitarbeiter, zufriedene Mitarbeiter, glücklichen Unternehmer. Genau. Damit dann auch die Zahlen irgendwann stimmen dürfen. Genau an dieser Stelle vielen Dank fürs Zuhören. Teile gerne diese Folge auf dem Portal, auf dem du es, indem du sie gerade hörst. Vielleicht kennst du auch jemanden, der diese Folge gerade gut gebrauchen könnte, wo du siehst Hey, da ist jemand, der hat genau dieses Thema, das hilft. Das hilft nicht nur uns, sondern natürlich auch diesen Personen. Dann, da sind wir sehr dankbar für. Und dann würde ich sagen, an dieser Stelle vielen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge. Schönen Tag. Tschüss! Ciao.